Beiträge von Lirum Larum im Thema „der innere schweinehund...“

    zenkamikaze:

    namaste!
    was macht ihr gegen trägheit,unlust u.s.w.? :?:?


    Also bei mir ist der Weg: erst zur Mitte finden und von da aus in einen Fluss kommen und dann erledigen sich die Dinge einfach während man sich bewegt. Dann freue ich mich, wie schön alles wird, was ich tue - dadurch ist das Benzin für den Motor eher Motivation anstatt Krampf und Druck.
    Aber das ist ein Zustand, den es erstmal zu finden gilt.
    Bei Tiefpunkten gehe ich rein, im Wissen, da komm ich dann nachher dadurch heraus. Das ist meine Art, die für andere Leute nicht hilfreich ist. Andere lenken sich gern ab mit viel Arbeit und Terminen und so. Ich leg mich lieber ins Bett, Decke über den Kopf, und versinke in meinem Schmerz. Dabei bearbeite ich das irgendwie und komme dann später erfrischt aus dem Lotterbett hervor und fange an, was zu tun. Gedanken wie "Jetzt hab ich zu wenig geschafft" schiebe ich als unfair weg, denn so einen Tiefpunkt zu bearbeiten und abzuwettern ist eigentlich Schwerstarbeit, auch wenn es keiner sieht.
    Das soweit zu einer punktartigen Schwere/ Talsohle.


    Wenn das Tief gleichmäßig und dauerhaft ist, dann ist bei mir irgendetwas Grundlegendes ungeklärt. In der Meditation oder auch im Gespräch (am besten beim Spazieren) lassen sich solche Dinge bewusster machen. So lange es unbewusst ist, kann es einen so kalt erwischen und man weiß gar nicht, wie einem geschieht.
    Auch ein abstraktes Bild zu malen und eine Zeit lang an die Wand zu hängen, hat mir schon so einige Male geholfen, mich selbst besser zu verstehen. Denn darum geht es.