Beiträge von Doris im Thema „Freiheit!“

    Zitat

    Es ist schwer einzusehen, dass Begehren zu Leid führt und noch schwerer es aufzugeben. Da ist es leichter darüber zu philosophieren, dass Freiheit ja auch ein Begehren ist das man aufgeben muss.
    Osho, der mir sonst eher suspekt ist, hat einmal was Interessantes gesagt: "Denkt ihr dass Siddharta Gautama das Begehren abgelegt hat um zum Buddha zu werden? Er hat am Intensivsten begehrt, es war ein einziger großer Wunsch nach Befreiung". Dieser Wunsch hat sich erst mit der Erleuchtung aufgelöst.


    Hat der Buddha nun erst Erleuchtung erfahren und infolge dessen das Begehren aufgegeben oder hat er das Begehren aufgegeben und dadurch Erleuchtung erfahren?
    Keine Ahnung.


    Ich weiß nur, wie es bei mir ist, ich lass das Begehren Begehren sein und kümmere mich nicht darum. Schon gar nicht um das Begehren nach Erleuchtung. Manchmal gebe ich dem Begehren nach, manchmal lass ich es einfach vorübergehen.


    An die Freiheit als solche glaube ich nicht, ich weiß nicht einmal, was ich mit dem Begriff so richtig anfangen soll, obwohl ich ihn ab und an verwende. Denke ich nach, gibt es keine Freiheit. Ich kenne aber das Gefühl der Leichtigkeit, das mich bei Handlungen bisweilen ergreift. Auch weiß ich um eine gewisse Wahlmöglichkeit, die ich habe, sobald ich innehalten kann.


    Das Gedicht, das Sumi gepostet hat, gefällt mir. Das könnte ich als Freiheit sehen, dass ich mir den Raum lasse, innerhalb dessen mein Leben geschehen darf.


    Liebe Grüße
    Doris