Beiträge von Thubten Gawa im Thema „"Nun, nachdem der Sangha geeint ist“

    void:

    Das Zerfallen in unterscheidliche Sekten hat sicher gewichtige Nachteil. Um ein Auseinanderfallen zu verhindern bräucht es eine starke Zentralgewalt, die Abweichler rigide verfolgt und sanktioniert. So etwas würde wieder ganz andere Nachteile mit sich bringen. Es ist schön, dass es im Buddhismus keine "Päpste" und keine Inquistion gab. Ich glaube, dies ist strukturell dadurch erkauft, dass man den Zerfall in Sekten eher hinnahm, als gnadenlos und kompromisslos einzuschreiten.


    Ich glaube nicht, dass Ashoka einfach nur ein netter Mensch war. Seine Förderung des Buddhismus war ja auch politisch sehr sinnvoll. Ashoka hatte ja das Problem, dass er über ein Reich herrschte, indem es die unterschiedlichsten Völker, Kulturen und Lokalgottheiten gab. Buddhismus und Jainismus waren Religionen, die nicht an ein bestimmtes Volk gebunden waren, sondern Menschen aus allen Regionen und Ständen zu einer Gemeinschaft verband und für Frieden zwischen den Völkern eintrat. Der Buddhismus wirkte also als eine Klammer und dient Ashoka auch als eine Reichsideolgie. Vond daher war die Einehit der buddhitischen Schulen für ihn sehr wichtig.


    Gutes Posting 8)