Beiträge von Couchkissenbikkhu im Thema „Vergänglichkeit - na und?“

    oder auch nur sich selbst? Aber is dasselbe.
    Aus Persönlicher Erfahrung kann ich bestätigen, das man durch eine richtig aufgearbeitete Katastrophe tatsächlich unterm Strich mit weniger Angst herauskommt. Man steht vor dem aktuellen Scherbenhaufen und denkt sich: Okey, das damals war schlimmer...


    Auch die Erkenntnis, das Sch*** einfach passiert, daß das normal ist - und sie nicht speziell MIR passiert (denn ich bin nur einer von milliarden)
    hat mir damals weitergeholfen.

    Aber mal zurück zum Thema: Vergänglichkeit ist Teil des Neuanfangs, also Teil vom Wandel allgemein - warum Sch*** wir uns deswegen in die Hosen...?
    Ich hab mal gelesen, daß alle Angst auf die Angst vor dem Tod zurückgeht, womit jede Angst ein Auswuchs unseres Selbsterhaltungstriebes wäre.
    (Ich habe Angst vor Armut, weil Armut Hunger bedeuted. Hunger bedroht mein Leben - so als Beispiel).
    Hieße also, die Überwindung der Todesangst wäre die Basis für Furchtloses Leben?

    sorry, dann war meine Antwort etwas vorschnell, auch ich bin nicht perfekt...
    Aber dennoch, wenn man versuchst etwas zu erfahren, dann meistens weil man auf der Suche nach etwas ist. Und diese Suche hat meistens einen Grund, nämlich Angst.
    2x "meistens", nicht "immer". Kann auch Neugier sein.


    Ich denke ich hab Angst vor veränderungen, weil es mich viel Energie gekostet hat, das zu errichten, was ich im Augenblick habe.

    Ellviral:

    Wenn es keine unsterblichen Götter, keine Welten außerhalb der Welt gibt in der wir jetzt leben, wenn kein, Paradies, Hölle mehr vorgegaukelt wird ist der Ewigkeitsbegriff nur noch eine Terminsache, nur noch eine sehr lange aber begrenzte Zeitaussage. Friedhöfe sind eine Antwort darauf warum wir uns unsterblich glauben.


    In meiner Familie haben wir keine Gräber, wir werden eingeäschert und anonym bestattet.
    Und auch ich weigere mich zu Glauben, daß das Leben nur eine Prüfung ist.
    Echte Ewigkeit kann ich mir nicht vorstellen, so ohne Anfang und ohne Ende.


    Aber wieso soll ausgerechnet ein Friedhof eine Antwort auf unseren Unsterblichkeitswahn bieten...?

    Matthias65:
    Couchkissenbikkhu:

    Können sie oftmals nicht, es wird ihnen nur langsam klar, das es so ist.
    Und das das Thema in unserer Gesellschaft ausgeblendet wird ist daran auf keinen Fall unschuldig. Übrigens, WIR sind diese Gesellschaft.
    Und da du kein EGO hast, gaukelst DU dir dies vor.


    Die Antwort verstehe ich nicht.


    suchst du die Angst vor der Vergänglichkeit/Veränderlichkeit innerhalb oder außerhalb deiner selbst?
    Das wir Sicherheit suchen, diese Antwort gefällt mir.

    Können sie oftmals nicht, es wird ihnen nur langsam klar, das es so ist.
    Und das das Thema in unserer Gesellschaft ausgeblendet wird ist daran auf keinen Fall unschuldig. Übrigens, WIR sind diese Gesellschaft.
    Und da du kein EGO hast, gaukelst DU dir dies vor.

    Alles ist Vergänglich.
    Alle Vergänglichkeit ist Neuanfang.
    jeder Neuanfang wird wieder vegehen.
    Die Welt befindet sich in permanentem Kreislauf.


    Warum beunruhigt uns das so...? Warum bestehen wir auf soetwas wie einem Ewigkeitsbegriff...?