Beiträge von accinca im Thema „Die Tara's“

    Geronimo:
    accinca:


    Ernährung für Mönche nur vor Mittag.


    Entschuldigung, das ist keine Antwort auf meine Frage. Ich stelle sie nocheinmal:
    Würdest du sagen das eine Ernährung die hauptsächlich aus Zucker und Fett besteht, in der ganz auf Gemüse und Obst verzichtet wird, zuträglich oder abträglich für die Praxis ist?


    Das ist keine Frage die der Buddha nach meiner Kenntnis beantwortet hätte.
    Auf Grund meiner Kenntnisse glaube ich aber nicht, das der Buddha gelehrt hat
    eine selektive und abwechslungsreiche Kost zu essen und die Almosen sonst zu
    verweigern. Oder das es wichtig sei spezifische Nahrung zur Prophylaxe zu essen
    ohne körperlich krank zu sein.
    Ich denke aber das es für die Übungen förderlich ist sich so wenig wie möglich
    um das Essen zu kümmern. So war es damals für Mönche die sich eifrig übten
    auch nicht unüblich das Essen auch mal ausfallen zu lassen. Am Anfang des
    Ordens gab es bezüglich des Essens auch überhaupt keine Regel. Jeder ging
    auf Allmosengang wenn immer er dafür die Zeit fand. Schließlich hatte man
    anderes zu tun.


    Ernährung für Mönche nur vor Mittag.

    Geronimo:

    Es geht nicht darum was sie tun oder nicht tun, sondern was du mit deinen Worten auslösen kannst, wenn du so über die Praxis von anderen Praktizierenden sprichst. Anspannung, Widerstand, Zweifel und Unsicherheit sind da wesentlich wahrscheinlicher als Interesse, Verständnis und Vertrauen.


    Auch über welche Praxis reden wir jetzt?
    Das murmeln von sog. "Priestersprüchen"/"Mantras" oder was?
    Da sind in der Tat "Anspannung, Widerstand, Zweifel und Unsicherheit" angebracht.

    Geronimo:

    Du scheinst die Dinge oft als voneinander getrennt zu betrachten, aber das Leben ist ein fließender Vorgang. Die buddhistische Praxis ist der 8fache Pfad. Wenn da einem Mantra-Rezitation hilft sich dem 8fachen Pfad noch besser widmen zu können, dann ist das doch nur begrüßenswert.


    Ja, wenn es so wäre wie du hier schreibst. Man braucht aber nichts
    außerhalb des achtfachen rechten Pfades um den achtfachen rechten
    Pfad zu üben. Man geht ihn nur durch gehen. Man übt ihn nur durch üben.


    Zitat

    Zum Stromeintritt ist völlige Entsagung nicht unbedingt erforderlich.


    Grundsätzlich richtig, aber zum Zeitpunkt des Stromeintritt zwingend notwendig.
    Mann nennt es auch "Ablösung". Nämlich die völlige Ablösung und Befreiung von
    der Welt wenn auch nur für einen kurzen Augenblick des Erkennens. (Wie z.B.
    die Nonnen in M. 146)

    Zitat

    Heilsame weltliche Aktivitäten, wie z.B. Sport oder Gesang, können
    durchaus auch unterstützende Pfadfaktoren sein.


    Diesen Glauben teile ich nicht und kann ich in der Lehre auch nicht finden.

    Zitat

    Wenn du dagegen alle Praktizierenden ausschließlich aus der Warte
    eines Theravada Mönchs betrachtest, dann kann das auch mal
    kontra-produktiv sein, da es leicht zu Zweifeln (und nicht zu Vertrauen)
    führen kann.


    Auch diese Ansicht kann ich nicht teilen. Wenn einer kein Mönch ist
    (sprachen wir nicht über Mönche?) dann kann er "problemlos" noch
    viele Dinge in seinem Leben machen von Singen bis Sport, Computern,
    Fernsehen, Rauchen und Sex ohne das die zum rechten achtfachen Pfad
    gehören würden. Ich glaube nicht, das der normale Laie von Heute auf
    Morgen sich nur Dinge erlaubt die zum achtfachen rechten Pfad gehörten
    und somit Nibbana als Ziel hätten. Von einem Mönch sollte man aber
    genau das erwarten, denn er hat ja sein gesamtes weltliches Leben
    hinter sich gelassen und gibt vor sein ganzes weltliches Leben hinter
    sich gelassen zu haben. - Jedenfalls ein Mönch in der Tradition des Buddha.
    Andere Mönche machen natürlich was immer sie wollen.

    Losang Lamo:

    Ach, was accinca hier so von sich gibt ist doch noch nicht einmal aus "der Warte eines Theravada Mönchs". Es ist nur accincas Warte.
    Natürlich gibt es auch im Theravada Pali-Gebete und Rezitationen, die gesungen werden:


    Natürlich sind das meine Worte und natürlich gibt es heutzutage
    sogar singende Theravada Mönche. Auch davon halte ich nicht viel.
    Für einen entsetzlichen Spinkram und für kindisch halte ich auch
    sowas und für beschämend und abschreckend.

    Geronimo:

    Freust du dich denn nicht wenn andere Mittel und Wege finden die buddhistische Praxis in ihr Leben zu integrieren, auch wenn die Praxis selbst nicht im Pali-Kanon überliefert wird?


    Was für eine "buddhistische Praxis"?
    Im übrigen freue ich mich auch wenn andere glücklich
    sind im Kirchenchor zu singen. :) ganz ohne buddhistisch.

    Renata:

    Vielen lieben Dank. :) Ich werde dann auch noch bei den "anderen Buddhisten" hier im Forum nachfragen. ;)


    Ich glaube nicht, das irgendein sog. "mantra" für einen Buddhisten interessant sein könnte.
    Jedenfalls nicht wenn es aus sinnlosen Worten oder Silben besteht.