Beiträge von Geronimo im Thema „Vorzüge und Fehler“

    MonikaMarie1:


    So geht es mir auch, Geronimo, wobei auch meine "Tages-Form" eine Rolle spielt. Hier viel zu schreiben hat auch damit zu tun, ob ich mich in Kontakt mit anderen fühle.
    Aber grundsätzlich entscheide ich auszusteigen, sobald ein Thread zu sehr in die Oberflächlichkeit abdriftet oder aber sich nur noch über Begriffe gestritten wird.
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    Ja, das ist klar. Tagesform macht viel aus. Mit der Zeit merkt man dann schon wann es besser ist auch mal nichts zu sagen, selbst wenn man gerne würde weil man es gut meint. Aber wenn man dann tatsächlich nicht in Form, oder in (spirituellem) Kontakt mit dem Menschen/Wesen in dem Moment ist, dann bringt es auch nicht so viel.


    Das kann man sogar auch ohne große Erfahrung gut bei sich selbst feststellen. Wenn man ein bisschen neben der Spur ist, unausgeschlafen, unkonzentriert, gereizt oder einfach auch nur unaufmerksam, dann kann es schnell passieren das einem der Gegenüber nur noch mit halbem Ohr zuhört. Wenn man das merkt, ist das ein gutes Zeichen das es vielleicht für den Moment besser ist zu erforschen warum Schweigen auch Gold genannt wird :D

    Jikjisa:


    Worauf schaust du bezüglich: es macht Sinn, es macht keinen Sinn, es macht vielleicht Sinn ?


    Ob das was ich sage in dem Moment für andere oder für mich einen Nutzen hat. Das heißt, bringt es irgendjemanden in dem Moment weiter, verändert es was? Oder kann es dazu beitragen einfach nur die Stimmung ein wenig aufzuhellen, bringt es andere zum lachen? Solche Dinge.


    Es bringt niemandem was über Gott und die Welt zu reden, nur um den Moment irgendwie zu füllen. Vielleicht fühlen die Menschen sich dadurch ein bisschen weniger einsam, aber mitmachen möchte ich deshalb nicht.


    Wenn man aufrichtig achtsam, und vor allem ehrlich zu sich selbst ist, entwickelt man mit der Zeit ein Gespür dafür welche Zeitpunkte und Worte geeignet sind, und ob das was man sagt auch überhaupt so ankommt wie es gemeint ist.


    Zitat

    Zur rechten Zeit will ich zu ihm sprechen, nicht zur Unzeit. Den Tatsachen gemäß will ich sprechen, nicht im Widerspruch zu den Tatsachen. Höflich will ich sprechen, nicht grob. Zweckmäßig will ich sprechen, nicht unzweckmäßig. In liebevoller Gesinnung will ich sprechen, nicht aus innerer Bosheit.'


    http://www.palikanon.com/angutt/a05_161-170.html


    Zitat

    Die Wahrheit spricht er, der Wahrheit ist er verbunden, zuverlässig, vertrauenswürdig, kein Betrüger der Menschen. Dem Hinterbringen hat er entsagt, vom Hinterbringen steht er ab. Was er hier gehört hat, erzählt er dort nicht wieder, um jene zu entzweien; und was er dort gehört hat, erzählt er hier nicht wieder, um diese zu entzweien. So einigt er Entzweite, festigt Verbundene. Eintracht liebt er, an Eintracht findet er Freude und Gefallen, Eintracht fördernde Worte spricht er. Roher Rede hat er entsagt, von roher Rede steht er ab. Milde Worte, die dem Ohre wohltun, liebreich sind, zum Herzen dringen, höflich, die vielen lieb und angenehm sind, solche Worte spricht er. Dem unnützen Geschwätz hat er entsagt, von unnützem Geschwätz steht er ab. Zur rechten Zeit spricht er, den Tatsachen und dem Zwecke gemäß, spricht über die Lehre und die Zucht. Seine Rede ist gehaltvoll, gelegentlich mit Gleichnissen geschmückt, gemessen, dem Gegenstande angepasst.


    http://www.palikanon.com/angutt/a04_196-200.html

    Jikjisa:


    jetzt übertreibst du aber


    "Überhaupt nicht" stimmt natürlich nicht. Aber es besteht schon ein Zusammenhang zwischen "wenig wissen" und "viel reden". Früher habe ich eigentlich hauptsächlich nur geredet wenn ich nichts zu sagen hatte. Heute schaue ich ob es Sinn macht überhaupt etwas zu sagen :)

    Ja, toller Text.


    Früher habe ich immer unheimlich viel über Dinge geredet von denen ich keine Ahnung hatte. Heute rede ich überhaupt nicht mehr über Dinge von denen ich Ahnung habe :D