Beiträge von void im Thema „Zen Buddhismus ausleben“

    Was meinst du denn mit Offenheit und Tellerrand, Starrheit und Begrenztheit?


    Als Kind hat mich die Pumuckl-Folge der erste April sehr berührt. In dieser Folge schaffen es die seine Stammtischfreunde dem Meister Eder weiszumachen , dass es einen anderen Handwerker - den Drechslermeister Zacharias - gäbe der auch einen Kobold besitze. Beide machen sich natürlich voll Vorfreude auf den Weg und hoffen sich endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem man sich endlich austauschen kann. Einen anderen Kobold und einen anderen Koboldsbesitzer. Als sich herausstellt, das alles nur ein Aprilscherz ist, ist die Enttäuschung natürlich sehr gross.


    Mir kommt vor, die eigene Spiritualität ist in mancher Hinsicht so ewas ähnliches wie der Pumuckl. Etwas zutiefst Persönliches, was mit den im Alltag oft vergrabenen tiefen Sehnsüchten und Hoffnungen zu tun hat und wo man dann natürlich auch sehr auch sehr verletztbar ist. Auch ich habe schon "Koboldsbesitzer" getroffen, die versucht haben mich an ihren tiefen spirituellen Konzepten teilhaben zu lassen. So hat mir jemand erzäjlt, dass er sich plötzlich ganz plastisch seiner vorherigen Widergeburten bewusst wurde. Dem musste ich dann auch enttäuschen, in mir keinen anderen "Koboldbesitzer" getroffen zu haben, der diese Erfahrung anerkennen und bestätigen könnte, sondern nur einen schnöden Drechslermeister. Bei Oridinierten ist die Hoffnung auf einen anderen "Koboldbesitzer" - jemand mit dem man Herz zu Herz kommunizieren kann- zu treffen, besonders gross.