Geronimo:
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Am interessantesten ist es, wenn ich 2 Wochen auf jeglichen Zucker verzichte, inkl. Obst, Brot und Alkohol. Ich fühle mich dann tatsächlich wie ein neuer Mensch, weil ich jeden einzelnen Moment viel direkter wahrnehme als vorher.
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Grüße Geronimo,
ich stimme Dir 100% zu dem Grundgedanken Ernährung vs. Erfahrung des täglichen Lebens zu. Ich kann tierisches Eiweiß immer schlechter verarbeiten und lebe deshalb etwa 3-5 Tage je Woche vegetarisch (obwohl ich früher häufig Fleisch gegessen habe) - es tut mir gesundheitlich einfach nur gut.
Zucker dürfte eines der übelsten Konsumgifte sein, die wir kennen (vielleicht von den Gesamtwirkungen das übelste). Ich hätte absolut kein Problem mit einer brutalen Zuckersteuer
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Die Gleichsetzung von Obst, Brot, Alkohol und Zucker erscheint mir dagegen bedenklich. Der Zucker in Obst gehört seit Anfang an zu unserem menschlichen Speiseplan, die Kohlehydrate im Brot sind viel schwerer zu verstoffwechseln als Chemiezucker und Alkohol ist ein Sonderfall, weil Alkohol sowieso ein Zwischenschritt in unserer Verdauung ist.
Wie üblich scheint Buddha wieder mal recht gehabt zu haben - es ist der mittlere Weg 
Zucker im Obst wäre überhaupt kein Problem, wenn wir unser Obst selbst ernten müssten und nicht super-Hybride im Supermarkt zu jeder Jahreszeit und beliebiger Menge kaufen könnten. etc..
Ich wette, kaum jemand hier kennt die Menge an Zucker, die er/sie jedes Jahr konsumiert (die Zahlen sind erschreckend!)