Foren erzeugen keinen Hang zum kritisieren, Tastaturen laden nicht zum räsonieren ein und und keiner muss sich unentwegt verständigen. Es wird von Menschen getan, die sich dafür entscheiden.
Dieser Erkenntnistand ist seit Friedrich Nietzsches Wort über seine Schreibmaschine gründlich überholt, also schon eine ganze Weile.
Nun möchte ich gern sehen, wie mit dem Schreibapparat manipulirt wird; ich
denke mir, dass es viel Übung kostet, bis die Zeilen laufen. Vielleicht gewöhnen
Sie Sich mit diesem Instrument gar eine neue Ausdrucksweise an – mir wenigstens
könnte es so ergehen; ich leugne nicht, dass meine „Gedanken“ in der
Musik und Sprache oft von der Qualität der Feder und des Papiers abhängen …
(Heinrich Köselitz an Friedrich Nietzsche)
Sie haben Recht – unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken. Wann
werde ich es über meine Finger bringen, einen langen Satz zu drucken!
(Friedrich Nietzsche an Heinrich Köselitz)