Beiträge von kofiX im Thema „Liebe und Anhaften!“

    Hallo! Ich möchte euch nur kurz meine jetzige Situation beschreiben. Vielleicht grabt mal jemand diesen Thread aus und möchte gern wissen wie es mir ergangen ist ;). Was ist Liebe? Keine Ahnung, sämtliche Ansätze mir Liebe zu erklären sind im Sand verlaufen. Der Begriff ist zu komplex, vielleicht geht mir später mal ein Licht auf, aber im Moment --> nichts.


    Das Schicksal hat mir zugespielt und sie ist mit einem anderen Mann eine Beziehung eingegangen, dadurch hat sich etwas Distanz aufgebaut, die mir geholfen hat, mich wiederzufinden. Leider hat es nicht lange gehalten (Die Beziehung zum anderen Mann :cry: und meine Einstellung ;) ) und ich bin wieder in das alte Muster gefallen. Wir haben viel Zeit verbracht und ich habe versucht sie wieder aufzupeppeln und da ist mir aufgefallen, das es ihr schlecht geht wenn sie länger alleine ist. Anfangs habe ich sie versucht abzulenken, aber das ist keine Lösung, denn ich habe gemerkt das sie nachdenken muss und irgendwann, wenn sie soweit ist, einen Schlussstrich ziehen muss. Es wäre meines Erachtens eine unheilsame Handlung, sie davon abzuhalten, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Damit verringert sich ihr Leid nicht, sondern es schiebt sich nur auf und wird mehr.


    Also wieder Distanz, aber dennoch Kontakt (versuchen den mittleren Weg zu finden). Mittlerweile geht es mir wieder gut dabei. Ich unterstütze sie, aber bilde mir nichts mehr ein, bzw. Wenn ich abschweife hole ich mich selbst wieder in die Realität zurück und genieße das was ich habe ohne an zu haften. Meine Frage an euch (falls noch wer mit liest?), gehe ich, im Sinne des edlen 8fachen vor, oder vergesse ich einen wichtigen Aspekt?


    Wie ist es dir in der zwischzeit ergangen, joana?


    Danke nochmal für eure weißen und netten Worte, ihr seit mir echt eine Hilfe.

    @Jikjisa: In meiner Situation bezieht sich Liebe nicht auf Gegenseitigkeit. Es ist mehr eine "unglücklich verliebt sein Situation" und da kommen natürlich Fragen auf. In Situationen zu zweit fühle ich mich nicht schlecht und ich nehme es nicht als unangenehm war, im Gegenteil. Das Problem ist das ich dann gerne abschweife und ich mir mehr vorstellen als das was es im Moment ist, da denke ich dann an Urlaub, gemeinsame Wohnung, Heiraten und Kinder... Jedoch verursacht das auch Leid (da ich anhafte). Also versuche ich die Wurzel von all das zu finden. Worin unterscheidet sich die Liebe die ich für all die anderen Empfinde von der Liebe die ich für diese Person empfinde. Ich komme dann auf Gier, weil das was ich gerne "mit der Person haben will" ja eindeutig Gier ist. Denn nur ich will es, sie nicht. Würde das auf Gegenseitigkeit beruhen, wäre das ja ganz anders.

    Danke für eure Antworten, aber ich glaube ich muss da noch etwas klarstellen: Mit Gier|Begierde beziehe ich mich nicht auf sexuelles. Unter Gier verstehe ich alles: Gemeinsame Ausflüge, Urlaub zu zweit, Essen zu zweit, also einfach eine schöne Zeit zusammen verbringen, ist ja irgendwie eine Form von Gier und ich Begehre den Menschen mit dem ich die Zeit verbringen will. Irgendwie wird es für mich immer Komplizierter.

    Hallo Community! Da ihr mir bei meinen letzten beiden Fragen sehr geholfen habt, möchte ich auch diesmal wieder was "loswerden" aber erstmal danke an euch, denn ich lese in diesem Forum sehr gerne und finde immer wieder spannende Themen.


    Ich habe immer wieder über Liebe nachgedacht und ich komme zum Entschluss das es zwei große Arten von Liebe gibt. Wobei die eine die andere nicht ausschließt.
    1. Liebe in Form von "Nächstenliebe" (Mitgefühl....)
    2. Liebe in einer Beziehung
    Wobei mich zweiter sehr beschäftigt. Ich sehe diese Art von Liebe mittlerweile mehr als Gier bzw. Begierde. Das Gefühl von Liebe (2. Liebe) kennt glaube ich jeder und die wenigsten können es beschreiben. Auch ich bin In einer solchen Situation, aber je mehr ich darüber mit mir selbst philosophiere desto mehr komme ich zum Entschluss das die Liebe einfach der Schrei der Seele nach einem Objekt (Mensch) ist, den man HABEN WILL! Einen Menschen der etwas besonderes ist, etwas was man "sein" nennen möchte und somit wäre die Hochzeit die offensichtliche Bestätigung das man das hat, was man haben will. Doch nicht jeder Mensch ist für jeden Menschen etwas besonderes, daher verliebt man sich ja nicht in jeden sondern nur in eine handvoll.


    Lässt man den Aspekt von Anhaftung weg, dann unterscheidet sich dich Liebe der ersten und zweiten Form doch gar nicht. Warum heiraten dann Menschen?


    Mir hilft das in meiner jetzigen Situation sehr, jedoch ist das ein sehr einsamer Weg. Ich schreibe hier, weil mich eure Meinungen sehr interessieren würden.


    LG aus Ö