Beiträge von Lirum Larum im Thema „Liebe und Anhaften!“

    Zitat

    Ich war einst mal bei Sinnen, doch Deine Liebe hat mich verrückt gemacht.


    Da kann was nicht stimmen. :) Ist wieder der andere schuld.
    Die Anlage zum Sich-verrückt-machen-lassen muss mindestens schon gegeben gewesen sein...


    Dieser Satz macht eigentlich, als Spitze des Eisbergs, deutlich, wie Wahn und anhaftende Liebe zusammenhängen. Viele Erscheinungen der Verliebtheit/Liebe sind auch im Symptomkatalog der verschiedensten schweren psychischen Störungen zu finden. :) So leid es mir tut.

    Wie man liebt, sagt sehr viel über einen selber aus. Da ist mMn nicht feststehend eine Liebe, die man gültig in so und so unterteilen kann. Das kann man nur für sich tun.
    Wie man liebt, ist ein gutes Studienobjekt über die eigenen Zustände: Ängste und Hoffnungen, Ziele im Leben... All sowas.
    Und diese ganzen Erkenntnisse, die man im Laufe der Zeit so sammelt, zB dass Menschen nicht zu "haben" sind und so, die türmen sich mit der Zeit zu so einem Gebäude auf, wodurch Weisheit oder Lebensklugheit entstehen kann. Alte Liebe ist oft zufriedener, nicht fordernd, gelassener.
    Ich hab gelernt, das Glück nicht im anderen zu suchen. Dadurch wurde Zusammensein erst wirklich möglich.
    Mein Mann ist mein Freund.
    Aber Heiraten hat mit diesen Dingen nichts zu tun, finde ich. Es ist nur eine Legimitation für das Außen. Wenn man alle Verwandten und Freunde zur Hochzeit einlädt, verstehen die erst richtig, dass man zusammen ist, selbst wenn man vorher schon jahrelang zusammenlebte. :lol:
    Und für so praktische Sachen ist das Verheiratetsein toll, zB dass man seine Interessen nicht allein erkämpfen muss, wenn man im Krankenhaus liegt, sondern einen juristisch legitimierten Fürsprecher hat.