Beiträge von kanshiketsu im Thema „Der Mythos vom erleuchteten Kleinkind.“

    Kusala:

    Ich habe es so verstanden, dass es um den Mythos der (christliche Terminologie:) "unschuldigen Kinder" ging.
    Dem Mythos, dass Babys karmisch neutral sind.
    Das Babys reine Buddhanatur haben.
    Das Babys erwacht und ohne geistige Befleckungen auf die Welt kommen.
    Das Babys nicht als "Wurzel" ihres Daseins Gier, Hass und Verblendung haben.


    Wenn dieser Mythos denn wirklich christlich wäre, warum bräuchte es dann eigentlich das Sakrament der Taufe?


    Was "Taufe" ist:


    1214 Man nennt es Taufe nach dem in seinem Vollzug wesentlichen Ritus: taufen [auf griechisch „baptizein"] bedeutet „eintauchen". Das Eintauchen ins Wasser versinnbildet das Begrabenwerden des Katechumenen in den Tod Christi, aus dem er durch die Auferstehung mit ihm [Vgl. Röm 6,3-4; Kol 2,12]als eine „neue Schöpfung" hervorgeht (2 Kor 5,17; Gal 6, 15).


    1215 Dieses Sakrament wird auch „Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist"(Tit 3,5) genannt, denn es bezeichnet und bewirkt die Geburt aus dem Wasser und dem Geist, ohne die niemand „in das Reich Gottes kommen kann" (Joh 3,5).


    1216 „Dieses Bad wird Erleuchtung genannt, denn wer diese [katechetische] Unterweisung erhält, wird im Geiste erleuchtet" (Justin, apol. 1,61,12). Da er in der Taufe das Wort, „das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet" (Joh 1,9), erhalten hat, ist der Getaufte nach der „Erleuchtung" (Hebr 10,32) zu einem Sohn „des Lichtes" (1 Thess 5,5) geworden, ja zum „Licht" selbst (Eph 5,8).


    Quelle:
    http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P3N.HTM


    1250 Da die Kinder mit einer gefallenen und durch die Erbsünde befleckten Menschennatur zur Welt kommen, bedürfen auch sie der Wiedergeburt in der Taufe [Vgl. DS 1514], um von der Macht der Finsternis befreit und in das Reich der Freiheit der Kinder Gottes versetzt zu werden [Vgl. KoI 1,12-14.], zu der alle Menschen berufen sind. Daß die Heilsgnade ganz ungeschuldet ist, tritt in der Kindertaufe besonders klar zutage. Die Kirche und die Eltern würden dem Kind die unschätzbare Gnade vorenthalten, Kind Gottes zu werden, wenn sie ihm nicht schon bald nach der Geburt die Taufe gewährten [Vgl. [link] CIC, can. 867 CCEO, cann. 681; 686].


    Quelle:
    http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P3Q.HTM


    1263 Durch die Taufe werden sämtliche Sünden nachgelassen, die Erbsünde und alle persönlichen Sünden sowie die Sündenstrafen [Vgl. DS 1316]. In denen, die wiedergeboren sind, verbleibt nichts, das sie am Eintritt in das Reich Gottes hindern würde, weder die Sünde Adams noch die persönliche Sünde noch die Folgen der Sünde, deren schlimmste die Trennung von Gott ist.


    Quelle:
    http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P3T.HTM