Beiträge von Angulimala im Thema „Untrennbar vom Lama“

    Nach acht Jahren 8te Karmapa Praxis und nun schon 7 Jahre Yidam, ist ganz klar, daß die 8te Karmapa auch Yidam ist, und das Yidam Praxis auch immer Guru Yoga ist.
    Es reicht eben nicht, Wissen aus Büchern oder dem Internet zu sammeln.
    Den Begriff "Gottheit", finde ich übrigens völlig unpassend für Buddhas.

    Von Selbstexperimenten würde ich persönlich abraten.
    Ohne das jetzt zu kompliziert begründen zu wollen, kann es jedenfalls passieren, daß die Praxis nicht wie erwartet funktioniert (feste Vorstellungen sind ein riesen Hindernis und werden mit dem Ngöndro gelockert), oder man Erfahrungen macht, die einen verwirren oder man daran haftet oder sie sogar erzeugt.
    Mein Tip: Erstmal meditieren lernen und dann vom Lehrer checken lassen.
    Autodidakten sind oft spürbar stolz, mißtrauisch und echte "Bescheidwisser".

    Meinst du für die Yidam Praxis?
    Für die 8te Karmapa ist es notwendig die vorbereitenden Übungen zu machen (auch für Yidam). Die Meditationen sind recht umfangreich und komplex. Es macht Sinn erstmal die Grundlagen dafür zu schaffen. Also erstmal überhaupt meditieren lernen, Sicherheit in den Methoden zu entwickeln, die Verbindung zum Lama zu vertiefen (nicht als Person!), Gefühls- und Karmische Schleier zu entfernen etc. pp.
    Die 16te Karmapa Meditation ermöglicht einen Zugang zum Mahamudra ohne besondere Voraussetzungen und Vorbereitungen. Vor allem aber, kommt man in den Segensstrom der Linie rein, was auch die weiterführende Praxis ermöglicht.
    Es dauert auch eine Weile, bis man das "Prinzip Lama" versteht.


    Darum ist es ein stufenweiser Weg.

    Hallo cck123,
    das ist nur eine Frage des Zuganges. Gerade am Anfang ist es leichter sich auf den Lama als etwas Äußeres zu beziehen und im Alltag auch praktikabler. In der 8ten Karmapa Meditation zB, erlebt man sich später als der Yidam des Lama und erfährt sich in dessen Form.