Beiträge von fluid im Thema „Weltprozess und Kausalnexus“

    accinca:
    fluid:

    Es ist sowohl möglich, dass diese zeitlich nach einander folgen, so dass es zur Zeit immer nur ein Universum gibt, oder aber auch, dass es unendlich viele Universen gibt, welche gleichzeitig parallel existieren.


    Nach der Lehre des Buddha scheidet die erste alternative aus.
    Nach der Lehre des Buddha gibt es viele zur gleichen Zeit existierende
    Welten mit ihren jeweiligen Menschenwelten, und ihren jeweiligen
    Götterwelten usw. Darüber gibt es eine Lehrrede.


    Kannst du für die Rede einen Link angeben?
    (Für die Stelle, die die erste Alternative ausschließt?)

    kerrinchen:


    Wenn man es logisch betrachnet setzt aber die Wiedergeburtslehre voraus, dass es immer Lebewesen gibt die sich fortplanzen.
    Was wäre wenn plötzlich alle Lebewesen (auf der Erde/im gesamten Universum) unfruchtbar wären?


    Damit so etwas nicht/nie passiert, braucht es ja gerade die Unendlichkeit.
    Falls es unendlich viele Lebewesen gibt, dann kann man ja eigentlich gar keine Aussage über alle Wesen machen.


    Weil die Lebewesen laut Buddhismus schon unendlich lange im Samsara sind, muss es auch vor unserem Universum (das ja 'erst' ein paar Milliarden Jahre alt ist) andere Universen gegeben haben.
    Es ist sowohl möglich, dass diese zeitlich nach einander folgen, so dass es zur Zeit immer nur ein Universum gibt, oder aber auch, dass es unendlich viele Universen gibt, welche gleichzeitig parallel existieren.


    Das Konzept der Unendlichkeit verhindert oder erschwert in gewisser Weise logische und mathematische Aussagen, Schlussfolgerungen oder Berechnungen. Das hat als Konsequenz, dass es schwierig ist, solche Theorien als richtig oder falsch zu beweisen.


    Ich hätte z.B. gerne eine Mathematik, die es ermöglicht, vernünftig durch Null zu dividieren. Damit wäre schon viel gewonnen.

    kerrinchen:


    Hallo,
    ich bin vor einigen Monaten zufällauf auf diesem Text hier gestoßen:


    Im unendlichen Raum sind unendlich viele Welten enthalten, die von unendlich vielen Wesen bewohnt werden.
    [...]


    So wie ich die buddhistische Metaphysik verstehe, ist diese Aussage eine notwendige Bedingung, weil anders die Wiedergeburtslehre zu Widersprüchen führen würde.



    Bezüglich ob es bergauf oder bergab geht, kommt es auch auf die Länge der betrachteten Zeitspanne an. Selbst falls man es als Tatsache akzeptiert, dass es die letzten paar tausend Jahre bergauf ging, so könnte es auf einer größeren Skala nur ein unbedeutender Schwenker nach oben sein, obwohl es insgesamt nach unten geht.

    goldie:


    Würde man das gesamte Weltall kennen, wäre die Anzahl der Wesen wohl nicht "unendlich"


    Ich denke, dass hängt stark davon ab, ob das gesamte Weltall endlich oder unendlich ist. Dies ist ja noch nicht einmal für unser Universum klar. Ob nun ein Multiversum (was ja auch nur eine Hypothese ist) endlich oder unendlich ist, das wird sich wohl in nächster Zeit nicht herausfinden lassen, vielleicht aber auch niemals.