Beiträge von stiller_raum im Thema „Freigebigkeit - wie übt Ihr sie?“

    Also ich lebe wie viele andere hier sicher auch in Berlin. Hier gibt es viele Menschen die in Not sind und viele die einen um Geld betteln. Diese beiden Gruppen sind aber nicht immer identisch. Ich kann akzeptieren das viele Alkoholkrank sind, die betteln. Aber es hilf diesen Menschen nicht, wenn man ihnen Geld gibt. Freigiebigkeit bedeutet in einer modernen und komplexen Welt auch die Weisheit zu haben ob es Sinn macht jemanden Geld zu geben. Wenn man jemanden in Indien Geld gibt, dann wird derjenige sicher sich etwas davon zu essen kaufen. In Deutschland bezweifel ich das. Eine Freundin von mir hat mal in einem Obdachlosencafe gearbeitet. Alle Mitarbeiter waren sich darüber einig, dass die die Obdachlos sind, keine Hilfe annehmen wollen. Der Grund dafür ist sicherlich meistens, dass sie Entweder eine Suchterkrankung haben oder auch andere psychische Erkrankungen. Es ist also gar nicht so einfach jemanden zu helfen, der wirklich in Not ist. Es ist ja eben Teil der Krankheit, keine Hilfe annehmen zu können.Ein Teufelskreis aus dem viele nicht mehr herauskommen. Man kann ja auch niemanden zwingen, außer er gefährdet sich oder andere. Was kann man also machen? Ich habe dazu leider auch keine Antwort gefunden, aber den meisten Menschen, die um Geld bitten, scheinen in einer Suchtkrankheit gefangen zu sein und so habe ich mir angewöhnt ihnen z.B. einen Apfel zu geben.