Beiträge von nyalaana im Thema „Freigebigkeit - wie übt Ihr sie?“

    Mönche sollen in der Lage sein ihre Zeit dafür zu verwenden, zu praktizieren und auf den Weg der Buddhaschaft weiter voranzuschreiten. Sie sollen zB nicht "einem Beruf" nachegehen oder sich groß um Familie und persönlichen Besitz kümmern müssen. Am geschicktesten ist es da natürlich, wenn die tägliche Nahrung einfach umsonst bekommen werden kann. Die ganzen Regeln die für Mönche geschaffen wurden dienen AUCH dem Zweck, dass ihr Ansehen in der Bevölkerung nicht leidet, bzw positiv gestaltet wird. Dadurch entsteht in der Bevölkerung auch die Bereitschaft die Mönche mitzuernähren, bzw mit Spenden Klöster etc zu errichten. Deswegen die Uniform und all die Dinge die den Mönch vom gewöhnlichen Strassenbettler unterscheidbar machen sollen. Dann muss man nur noch Dana als einen positiven Wert in der Gesellschaft verankern und das System Mönch kann weiterbestehen. Ich spekuliere einmal, dass das auch eine Seite von Dana ist und das auch Bewust so von Buddha durchdacht wurde.
    Es gibt sicher auch noch ne Menge anderer guter Gründe für Dana.


    Ich hab letztes Jahr mit ein paar Kumpels die Gompa neu gestrichen. Ich hab sozusagen meine Arbeitskraft und meine Ferientage als Dana gegeben. Aber war das Ganze mit dem letzten Pinselstrich beendet? Nein. Es ist eine ganze Menge Karma entstanden. zB:
    das Streich-Team sind gute Kumpels geworden.
    in der Sangha habe ich an ansehen gewonnen. Annerkennung wurde mir zuteil.
    ich wurde gebeten doch dieses Jahr wieder zu kommen und beim Bau einer Drainage zu helfen
    Die Sangha konnte ne Menge Geld sparen
    Der Tempel ist nun gestrichen
    Teile des Vorstands waren mit nem Teil der Farben nicht einverstanden und es gab Ärger....
    Bereue ich die Streichaktion. Nein, es sind für mich ne Menge guter Dinge daraus entstanden.


    Ich denke auch wenn man nem Bettler was gibt entsteht Karma. Und damit meine ich nicht irgendein komisches Danakonto für irgendein nächstes Leben. Meistens fühlt man sich "gut" wenn man was gegeben hat. Ich denke da ist auch ne Ecke Eigennutz dabei wenn man spendet. Das sind Punkte wo ein nachdenken drüber lohnt. Darüber nachzudenken ob das Dana für den Bespendeten "gut" ist, lohnt meiner Meinung nach nicht so sehr. Man kann kaum nachprüfen, bzw lohnt meiner M. nach der Aufwand nciht, zu sehen, ob der Bettler duch die Spende einfach seine nächste Dosis Sucht kauft, und eventuell daran stirbt, oder er das Geld abgeben muss, damit der Bettlerkönig in nem anderen Land seinen neuen Mercedes kaufen kann oder ob er damit was zu Essen kauft um nicht zu verhungern.