Beiträge von Bettler im Thema „Die eigenen Gefühle erkennen“

    Für mich wird hier eine Vergewaltigung beschönigt, indem der männliche Erzähler die Frau der Tat etwas Gutes abgewinnen lässt und zugleich die anderen Opfer als unreif darstellt. Unsenibel, inakzeptabel.

    Wirklich was Neues. Dieser Link lässt sogar Vergewaltiger gut aussehen:


    "Die folgende Geschichte passierte während Euer Webmaster in einem Meditationszentrum arbeitete. Während eines 11-tägigen Meditationskurses wurde eine junge Frau in einer der Frühstückspausen von jemandem mit vorgehaltenem Messer außerhalb des Zentrums genötigt; alle anderen Teilnehmer waren entsetzt. Es war seltsam. Als eine Krankenschwester war sie bereits häufig in ihrem Leben mit Fällen von sexuellem Missbrauch in Kontakt gekommen, doch hatte sie es niemals vorher selbst erlebt. Sie war zu jener Zeit noch keine Buddhistin, doch sie war sehr fasziniert von den Belehrungen über Karma und Mitgefühl. Mit einer bemerkenswerten Portion Mut entschied sie sich, zu der indischen Polizei zu gehen (obwohl ihr bekannt war, dass sie nicht besonders einfühlsam ist) und es darüber hinaus allen Kursteilnehmern genau und detailliert zu erzählen. Sie entschied für sich selbst, die ganze Situation als eine Art Test dafür anzusehen, ob die Belehrungen über Karma, Liebe und Mitgefühl ihr in ihrem Leben von Nutzen sein könnten und auf das Alltagsleben anzuwenden sind. In den folgenden Tagen verließen einige Frauen den Kurs. Ich fand später heraus, dass all diese Frauen in früherer Zeit Missbrauchserfahrungen gemacht hatten und einfach nicht mit der positiven Einstellung zurechtkamen, die diese junge Frau gegenüber dem Täter hatte, und vor allem mit dem Mitgefühl, das sie ihm entgegenbrachte. In diesem Moment wurde mir schmerzlich bewusst, dass diejenigen Personen, die ganz offensichtlich diese in den Belehrungen gegebenen Methoden gebraucht hätten, nicht einmal in der Lage schienen, sie als eine andere mögliche Annäherung an ihre Schwierigkeiten zu sehen. In dem sie das Seminar verließen, schlossen sie lediglich eine weitere Tür zur Bearbeitung ihrer Probleme. Aus ihrer eigenen Frustration heraus fühlten sie Ärger und Empörung über diese junge Frau, die eine andere Annäherung versucht und dadurch viel Mut und Selbstbewusstsein bewiesen hatte. Was passierte mit der angegriffenen Frau? Ich sah sie ein Jahr später wieder, tief in Buddhismus involviert, erpicht darauf, weitere Kurse zu besuchen und ohne jede Verzweiflung oder Missstimmung über den Missbrauch, den sie erlebt hatte...“