Beiträge von keks im Thema „Körperliche Seite der Sitzmeditation“

    Jojo:

    wie du siehst, ist mein Karma ziemlich übel. Vielleicht gehöre ich zu den Menschen, denen die richtige Vorbedingungen für die rechte Konzentration fehlen. Das ist es, was für mich an Zen so wichtig ist: Wer ist der, der die Bedingungen "mitbringt"? Bin ich wirklich der, für den ich mich halte? Und wenn ja, bin das wirklich ich? Oder woraus setzt sich das zusammen, was da Schmerzen verursacht? Woraus genau?


    Karma wird weniger durch weniger Gedanken, wo sollte sich Karma dann noch festhalten können. Viele Gedanken oder fast alle kommen von Bedindungen die ausserhalb vom Körper stattfinden und für die wir gar nichts können. "Da fäht ein Auto" "der schreit" "da ist ein hund" etc. Wissenschaft sagt, dass unsere Gedanken zu 95% genau aus solchem bestehen, solches nennt man auch unproduktive Gedanken, das heisst aus ihnen geht keine Handlung hervor. Produktiv wäre wenn eine Handlung auf einen Gedanken folgt. Das kann man mal selbst prüfen ob da was dran ist. Somit setzen wir uns zum Grossteil aus der Aussenwelt zusammen :)
    Zusammensetzung: Wahrnehmungsbewusstsein (so nannte es wohl Buddha) danach der ganze andere Krams + Schmerzen. Wobei man das auch nur Bewusstsein nennen kann ohne da viel rumzudoktorn. Und auch da wieder hat die Wissenschaft bis heute keinen Platz im Gehirn lokalisieren können wo Bewusstsein sein soll, da aber der Grossteil der Gedanken von aussen kommt wird das Bewusstsein auch irgendwo aussen stecken :) Ob dem Bewusstsein was anderes vorangeht sei mal dahingestellt.


    Wie könnte daraus folgernd das sitzen leichter werden ? Keine Ahnung :D Eventuell sportliches Training der Rückenmuskulatur ? Langhantelkniebeugen schon versucht ? Yoga ?

    Ja Jojo, einfach absitzen macht keinen Sinn. Atem beobachten oder den Puls in den Fingerspitzen, durchgehend ohne sich ablenken zu lassen muede zu werden etc. Je länger man sitzt umso besser kann man sich auf einen einzigen Punkt konzentrieren. Der Punkt wird immer kleiner, sanfter, deutlicher. Im Zen nennt man es Einspitzigkeit.


    Das Rauschen der Blätter ohne Wind :)

    Viel hilft viel. Auch Klavier lernt man nicht an einem Tag. Pianisten ueben jeden Tag einige Stunden regelmaessig. So ist es auch bei Konzentration bzw. Meditation, von nichts kommt - nichts.


    Beim sitzen kann man sich besser konzentrieren als beim liegen, nach und nach faellt es auch einfacher und macht sogar Spass weil sich auch Fortschritte bemerkbar machen.


    30 Minuten, Hals, Ruecken und Arme lockern danach weitermachen. umso länger man sich konzentriert umso ruhiger wirds im Kopf.

    crazy-dragon:

    Wieso sitzst Du 40 Minuten bis eine Stunde? Es ist doch kein Leistungssport.


    Ich sitze meistens 2 Stunden am Stück weil ich ab 30 Minuten erst anfange mich einigermassen zu konzentrieren, davor ists irgendwie bei mir nichts halbes und nichts ganzes. Länger als 2 Stunden mache ich dann im liegen, finde ich dann angenehmer und einschlafen tue ich dabei auch nicht.