Beiträge von Geronimo im Thema „Dhamma ist keine leichte Kost - Schade ich meiner Freundin?“

    Frank1:


    Ich habe, wo ich den deprimierenden Gedanken abgelegt habe, der natürlich überhaupt keinen Sinn macht, mir gesagt, sollte es doch so sein werde ich nicht ins NIrvana eingehen, sondern böse Sachen machen, damit ich weiterleben kann, weil mir das Spaß macht. Aber dies zeigt schon wie schwachssinnig die Idee des völligen Auflösens ist.


    Bedenklich.

    looque:

    Ich denke langsam, ich sollte die Finger davon lassen, bevor ich richtig Mist baue und in ihrer Gegenwart nicht mehr davon sprechen….


    So handhabe ich das seit ich erkannt habe das man niemanden verändern kann, wenn er/sie nicht selbst dazu bereit ist. Und es ist auch um einiges toller und angenehmer wenn dann Freunde, Verwandte oder gar Fremde von sich aus auf dich zukommen und etwas von dir erfahren möchten, weil du anfängst aus dir selbst heraus zu wirken. Und erst dann kann man anderen wirklich eine Hilfe sein.


    Kleine persönliche Anekdote dazu: Als ich anfing mich mit buddhistischer Praxis auseinanderzusetzen bin ich meiner Mutter immer wieder auf den Senkel gegangen wie toll und wichtig und einfach und nützlich und so weiter das doch ist, und das ihr das überhaupt nicht schaden könnte es auch mal zu probieren. Ich merkte zwar das das bei ihr zwar ankommt, aber nicht wirklich unter die Oberfläche ging. Und weil ich hauptsächlich nur von der Praxis sprach, und sie nicht habe einfach nur wirken lassen können, hat das ganze mehr Stress und Spannung ausgelöst als alles andere. Nach ein paar Jahren dann, wo ich schon lange kein Wort mehr darüber sprach, fragte sie mich auf einmal ob ich vielleicht Meditations-Tipps für sie hätte. Da wusste ich, jetzt wollte sie es von sich aus. Und obwohl es um genau die gleiche Sache wie von Anfang an ging, veränderte erst ihre innere Bereitschaft alles.


    Man muss sich und seine Umwelt sehr genau kennenlernen um sehen zu können wann und vor allem wie man wirklich von Nutzen sein kann. Und man muss auch nicht unbedingt vom Buddhismus sprechen um anderen etwas von Freiheit und Nicht-Anhaftung näherzubringen. Das geht auch wenn man mal einfach nur im Haushalt mithilft und in den richtigen Momenten verständnisvoll und still ist...