Beiträge von Noreply im Thema „Zweifel und Ich-Dünkel“

    Das ist eines meiner größten Fehler. Ich konnte nie so richtig jemand sein. Ich habe sich entwickelnde Persönlichkeiten bei mir immer abgeschnitten.
    Ich bin ein Weichei, Ich bin ein Ekel, ich bin ein "ganz lieber, Ich bin vertrauenswürdig, Ich bin ein Verräter, usw weiter und so weiter.
    Wie geschah das?
    Mit 18 stelle ich mir,in einem meditativen Augenblick,(ich stand einfach an Fenster und sah raus) die Frage: Was willst Du werden? Die Antwort war: Mensch.
    Ich fragte: Wie nur Mensch, nicht reich, erfolgreich, mächtig? Antwort: Nein, Mensch reicht.
    Darauf habe ich gesagt: Gut dann eben Mensch werden.
    Heute würde ich das als Kensho bezeichnen als großes Satori. Es hatte aber nur die Bedeutung das wenn ich wiedermal reich, erfolgreich, mächtig werden wollte und darauf hinarbeitete, dieses "nur Mensch werden" alle Schranken deutlich machte die reich, erfolgreich, mächtig werden aufbauten. Ich bin eine Persönlichkeit geworden die immer das ist was andere in mir sehen doch wenn ich versuche diese Person auch zu sein, mich zu identifizieren, versagt mein Verlangen denn das war so geleitet, nur Mensch sein. Herr im Himmel was habe ich alles für Chancen bewusst ausgeschlagen das wirklich zu werden was andere mir als Rollen angeboten haben. Ich bin ein Versager! Doch ich wollte nur Mensch sein. Ein paar Sekunden der Beleuchtung und das Leben wird zur Hölle denn irgendwann versagt man gegen alle Bemühungen der Anderen aus mir einen richtigen Menschen zu machen. Über vierzig Jahre auf dem Weg und nichts hat mich zum Menschen gemacht wie irgendein Weisen behauptet hat wie Mensch zu sein hat. Buddha ist schon ein richtig brutaler, denn der ist der einzige der den Weg hat das es kein Weg ist sondern nur Leben wie es ist.
    Ach so: Ich bin nur Koch und bin in meinem Arbeitsleben, bisher 43 Jahre, etwa ein Jahr ohne Arbeit gewesen und ungefähr 6 Monate krank gemeldet. Stolz macht mich das nicht aber gesund.