Was meinst du denn mit Mitgefühl? Für mich bedeutet Mitgefühl, sich in den anderen einzufühlen, und zu verstehen wie es ihm so geht. Also dass es mich "tangiert wie es ihm geht". Und das beste für ihn zu wollen.
Es bedeute nicht, denn anderen zu bemitleiden und sich aufopfern um ihn zu kümmern und die Verantwortung abzunehmen. Mitgefühl kann ja gerade hart sein: Mitgefühl mit einem Alkoholiker kann es sein, ihm keinen Schaps zu geben. Schwach zu werden und ihm einen zu kaufen, ist nicht unbedingt ein Zeichen von Mitgefühl.
Ich habe gemerkt, dass es bei buddhitische Lehren wie z:b "Übernimm die Verwantwortung für deinen Gefühl" einen riesigen Unterscheid macht, ob man sie auf sich selbst anwendet oder auf andere.
Auf sich selbst angewendet erhöht sie die eigene Verwantwortung anstatt sie auf andere zu wälzen auf den anderen angewendet, vermindert sie die eignen Verantwortung indem diese auf den anderen abgewälzt wird.
Das ist ein bisschen so wie mit einem Gewehr, dass ja auch zwei Seiten hat, von denen aus die Lage vollkommen anders aussieht. Von der einen Seite aus gesehen, schafft sie Sicherheit von der anderen aus Unsicherheit.