Beiträge von sati-zen im Thema „Ist die SGI-D am Ende?“

    Dramen passieren doch überall wo es Leben gibt und wo Lebewesen interagieren, das sollte man gelassen sehen.

    Nur in der europäischen Gesellschaft gibt es immer wieder Kräfte die sich vom Skandal einen Profit versprechen,

    da kann man nichts machen fördert man gleichzeitig den materiellen Wohlstand.

    Ansonsten entsteht ab einem gewissen Stand der Entwicklung die Lebensfreude, das Bunte, der Spaß und die Freiheit

    von innen, außen ist es dann besser schlicht und karg um das Ausleben zu können.

    Jedoch wer Unterhaltung von außen möchte zur Zerstreuung ist bei denen die dem Dalai Lama folgen gut aufgehoben.

    Dort ist das sich selber finden nicht so streng, da kann man auch mal den Nachbarn kitzeln und alle kichern.

    Für Menschen die nicht bei sich angekommen sind durchaus ein Weg, alle Anderen schöpfen aus sich selbst und es ist gut.

    Der Drogendealer beschwört auch die wichtige Eigenständigkeit seines Gegenüber und kann so jede Verantwortung übertragen.

    Ich habe einige buddhistische Gruppen in Deutschland besucht und keine gefunden wo die Mitglieder nicht auf irgendjeamnden

    eingeschworen werden. Auch in Zen-Gruppen ist es der leitende Meister der die Weltanschauung vorgibt.

    So gesehen sind Austritte aus der SGI-D absolut zu begrüßen genauso wie die Austritte aus der katholischen Kirche.

    Die Welt und die Menschen wandeln sich und da verschieben sich auch die Bedürfnisse nach religiösen Inhalten,

    es ist nicht mehr eine Person oder ein Gott der alles lenkt sondern die globale Vernetzung aller Menschen.

    Da kann sich wirkliches Selbstvertrauen entwickeln wenn ich mich als Individuum wie ein wichtiges Teil des Schwarms fühle.

    Wir wissen aus der Schwarmforschung inzwischen alle, er funktioniert und braucht keinen Führer und betet niemanden an.

    So gesehen sind Auflösungen von großen traditionellen buddhistischen Gruppen eine positive Entwicklung.

    Sicher, der konservative Halt geht verloren aber dafür entsteht etwas Neues was viel mehr Selbstständigkeit inne hat.

    Ich kenne Schriften von Ikeda oder Nichiren nicht bewusst aber ich kenne menschliche Gruppen die so oder so ähnlich

    überall funktionieren ganz der gesellschaftlichen Strömung der Zeit entsprechend.

    Ich finde es fortschrittlich wenn sich alte religiöse und traditionelle Gemeinschaften auflösen und dafür mehr ein

    selbstbestimmtes Leben möglich wird und sich Gruppen finden die aus sich heraus Harmonie bilden.

    Die von mir gegründete Sangha lässt sich von den Ursprüngen der Lehre Buddhas leiten, genauso wie von der modernen

    Psychologie denn es gibt große Parallelen, es sind Naturgesetze und ausprobierte oder Erfahrene Aspekte.

    Demnach kann jeder nach seiner Façon selig werden.