Der Drogendealer beschwört auch die wichtige Eigenständigkeit seines Gegenüber und kann so jede Verantwortung übertragen.
Ich habe einige buddhistische Gruppen in Deutschland besucht und keine gefunden wo die Mitglieder nicht auf irgendjeamnden
eingeschworen werden. Auch in Zen-Gruppen ist es der leitende Meister der die Weltanschauung vorgibt.
So gesehen sind Austritte aus der SGI-D absolut zu begrüßen genauso wie die Austritte aus der katholischen Kirche.
Die Welt und die Menschen wandeln sich und da verschieben sich auch die Bedürfnisse nach religiösen Inhalten,
es ist nicht mehr eine Person oder ein Gott der alles lenkt sondern die globale Vernetzung aller Menschen.
Da kann sich wirkliches Selbstvertrauen entwickeln wenn ich mich als Individuum wie ein wichtiges Teil des Schwarms fühle.
Wir wissen aus der Schwarmforschung inzwischen alle, er funktioniert und braucht keinen Führer und betet niemanden an.
So gesehen sind Auflösungen von großen traditionellen buddhistischen Gruppen eine positive Entwicklung.
Sicher, der konservative Halt geht verloren aber dafür entsteht etwas Neues was viel mehr Selbstständigkeit inne hat.
Ich kenne Schriften von Ikeda oder Nichiren nicht bewusst aber ich kenne menschliche Gruppen die so oder so ähnlich
überall funktionieren ganz der gesellschaftlichen Strömung der Zeit entsprechend.
Ich finde es fortschrittlich wenn sich alte religiöse und traditionelle Gemeinschaften auflösen und dafür mehr ein
selbstbestimmtes Leben möglich wird und sich Gruppen finden die aus sich heraus Harmonie bilden.
Die von mir gegründete Sangha lässt sich von den Ursprüngen der Lehre Buddhas leiten, genauso wie von der modernen
Psychologie denn es gibt große Parallelen, es sind Naturgesetze und ausprobierte oder Erfahrene Aspekte.
Demnach kann jeder nach seiner Façon selig werden.