Beiträge von void im Thema „Umgang mit Gewalt“

    Mir fällt leider auch nichts ein. Gerade wenn sich ein Konflikt lebenlang einspielt, ist er oft so festgefahren, dass immer die gleichen Verhaltensmuster und Argumente auftauchen. So ist dein Vater der Agressive, und du der Vernünftige der zur Besonnenheit mahnt.


    Mir geht ein Artikel, den ich neulich gelesen habe nicht aus dem Kopf, in dem israelische Psychologen die Wirkung von "paradoxen Denken" im Nahostkonflikt untersucht haben. Der Grundidee ist wohl die, dass wenn man sich selber auf die versöhnliche Mitte stellt, der andere die radikale Position besetzt. Während er, wen man selber die radikale Position ins absurde treibt, er womöglich in Richtung Mitte geht. Ich frage mich, ob dieser Denkansatz des paradoxen Denkens" , wenn er für extremistische Starrköpfe im nahen Osten funtiontiert, auch sonst anwendbar ist. Aber ich bin ja kein Psychologe und habe von sowas keine Ahnung.


    Ich fände es sehr ironisch, wenn eine buddhitische, leicht harmoniesüchtige Position (ja keine Zorn, keine Agression, kein negativer Gedanke) beim anderen gar zur Verstärkung der agressiven Herangehensweise führen könnte?


    Hier der Artikel:


      Wie vermittelt man in einem heftigen Konflikt zwischen beiden Parteien? Konventionelle Ansätze beruhen darauf, den Kontrahenten die Sichtweise der Gegenseite zu erläutern und Verständnis für deren Position zu wecken. Doch diese Mediation kann Widerstand wecken und die eigene Meinung verhärten.


      Israelische Psychologen setzen stattdessen darauf, bei Gegnern ihre eigenen Argumente ins Irrationale zu überspitzen.

      Paradoxes Denken erschüttert feste Meinungen


    Das ist jetzt kein qualifizierter Rat sondern nur eine Anregung für ein Beispiel, wo positives erzielt wurde, indem man versuchte, paradox zu denken.