Ich vermute, dass "Langeweile" eine Umschreibung für eine Art latente Ungeduld ist. Das ist eigentlich ein interessantes Analyseobjekt für die Meditation. Oder etwas, das man auch gut ziehen lassen kann. Muss man vor Ort gucken, wie man selber damit umgeht.
Langeweile steht ja für einen Zustand der Ruhe, den man ungeduldig betrachtet?
Insofern meinte ich als Gegenmittel diese Ruhe lieber zu genießen (wann hat man schon mal Ruhe?) Bei mir wäre das das Gegenmittel.
Aber was weiß ich schon, was für Dich oder andere "Langeweile" bedeutet?
Für mich bedeutet es, in Erwartung von etwas zu sein, das nicht eintritt. Also, diese Haltung aufgeben.
Die Meditationstechniken, die man so hat, sind ja ein kostbares Juwel. Man kann ihnen daher jeden Tag auf's neue mit großer Verehrung und Wertschätzung begegnen. Das meinte ich mit "Genießen".
Und technisch betrachtet: wenn eine Analyse nicht mehr fruchtet, weil sie langweilig geworden ist, dann ist es wohl Zeit, mit dem "Vorbeten" von festgelegten Sätzen aufzuhören und statt dessen ins Detail zu gehen, oder zurück ins Shamata. Wenn ein Geisteszustand der Langeweile besteht, kann man genauso gut in Shamata zurückgehen.
Ach, eigentlich ist das eine Frage für Deinen Lehrer. Frag mal Deinen Inneren Lehrer.