Beiträge von Lirum Larum im Thema „Im Winter in ungeheizten Räumen mit Wärmflasche meditieren?“

    *sinnier*... Minus 10, das sind aber schon Temperaturen, die nicht mehr gehen. Die Nase muss ja wenigstens rausgucken können ohne abzufrieren. Ich stand mal 90 Minuten bei -9° und leichtem Ostwind an einem Spielfeldrand, um meinem Sohn beim Fußballspiel zuzugucken. Die Kälte kroch von den Betonplatten, auf denen wir standen durch die Stiefelsohlen, durch die Wollsocken, in die Füße, in die Knochen, die Schienbeine hoch... Knackig durchgefroren bis in die Knie, trotz Schneehose. Einfach zu kalt zum Rumstehen.
    Beim nächsten Mal wollte ich mir eine Isomatte zum Draufstellen mitnehmen, aber sowas hab ich nicht nochmal erlebt. Ich glaube, etwas Isolierendes unter den Füßen hätte viel gebracht.

    In jungen Jahren hab ich mal einen Winter lang so gewohnt, also nicht nur so meditiert, sondern auch nachts im Kalten geschlafen und so weiter.
    Das steht und fällt einfach mit anständiger Kleidung. Also keine Angst vor Pudelmützen. Und Wärmflaschen sind was Wunderbares.
    Meine Erfahrung damit hat einfach nur gebracht, dass ich danach ein Jahr lang (untypischerweise) eine Frostbeule war und überheizte Räume bevorzugte. Da konnte ich auf einmal die Omis verstehen, die im Winter bei 30° Innentemperatur in ihrem Wohnzimmer sitzen. Wenn man sich nie aufwärmen kann, wird es einem möglicherweise irgendwann zu viel.
    Nun versteh ich auch besser, warum die in Skandinavien so gern eine Sauna haben.