Beiträge von gbg im Thema „Wenn Buddhisten töten“


    Hallo boehnchen,


    Ein Sterbenskranker - ob unheilbar oder nicht spielt mE keine Rolle - könnte sagen, er habe bei niemandem um seine Geburt gebeten, also solle man ihm nun auch freistellen sein Leben selbst zu beenden.
    Ich würde einen derart verzweifelten verstehen.
    Arrogant war der Buddha ja gerade nicht. Drei Mönche fanden sein Verständnis als sie selbst Hand an sich legten.
    Er hielt nur äußere Umstände und nicht zum Beispiel den Fall, eines Ziegelsteines der einem auf den Kopf fällt - wie viele Westler glauben - für karmisch bedingt.
    Weil Du die Tugenden erwähnst. Ich denke mal, nicht den Rat seiner Freunde in dieser dringlichen Frage einzuholen wäre gleichfalls unangebracht wie auf ihr Einverständnis zu pochen. Damit würde man sich selbst am Ende noch des letzen Stückchens Würde berauben.
    Sterben wir nicht stets bei jedem ausatmen und leben wir nicht erneut wieder bei jedem einatmen.
    Unser Herz wie es pocht, ist es nicht wie ein Pendel das uns zeigt nicht nur wie es um uns steht, sondern auch wo wir stehen?
    - Nämlich jenseits von Tod uns Leben?!


    Liebe Grüße

    Am Rande


    Der Buddha sollte ja sogar einen Mönch als untadelig gelobt haben, als dieser Selbstmord auf Grund einer schweren Krankheit beging. Das bringe man mal einem fundamentalen Christen bei.
    Jedoch: Im Regelfall war ja für den Buddha auch der Selbstmord ein Anhaften.


    Dürfen wir über unseren Körper verfügen, machen was wir mit ihm wollen, oder giebt es neben der Schamgrenze auch eine Schuldgrenze?
    D.h.machen wir uns bei Selbsttötung dem Buddha nach auch gegenüber anderen Menschen schuldig?