Beiträge von Lirum Larum im Thema „Veränderung der Wahrnehmung nach Meditation“

    Durch das Meditieren kommen alle möglichen Zustände heraus bei mir. Heilsame werden so verstärkt, dass sie nicht mehr latent sondern klar wahrnehmbar sind.
    Manches Unangenehme blüht hervor, wie beim Putzen die Schmutzmenge im Wischwasser sichtbar wird. Durch "weiterputzen" hat es die Chance, sich zu verflüchtigen.
    So ein sehr unangenehmes Nervendings, dass Dinge größer und dicker bzw länger und dünner erscheinen, kenne ich vom Sonnenstich und hohem Fieber. Auch beim Meditieren ist es dann früher schon mal aufgetreten, wenn ich eine Methode durchzog, für die man vorher eigentlich ein paar körperlich-mentale Reinigungen benötigen würde. Also bei mir war es so. Vielleicht kennen andere das nicht.
    Das bedeutete: Rauchen, Alkohol, Junk-TV, Junk-Food fallen lassen und was für den Körper und für einen friedlicheren Geist tun - dann kam ich auch besser mit der Meditation klar.
    Also kurz: unangenehme Erscheinungen werte ich normalerweise als Altlasten meines Geistes, die mit Geduld, liebevoller Zuwendung und Zuversicht behoben werden, ja ausgesessen werden können. Oder aber auch mit anderen Methoden analysiert und ausgearbeitet werden können, wenn man Klarheit darüber braucht. Es gibt so viele Methoden jeweils!
    Aber ich spreche hier nur von kleinen Wehwehchen, nicht von ausgewachsenen psychischen Krankheitssymptomen.


    Vor Einschätzungen wie: "Hab ich schon Satori?", "Auf welcher Jnana-Stufe ich wohl schon bin?", "Jetzt habe ich sicherlich eine Bodhisattva-Stufe erreicht!", würde ich mich tunlichst hüten. Wir Westler neigen zu maßloser Selbstüberschätzung, was dann vielerlei Probleme mit sich bringt.
    Also, es ist völlig egal, was man schon "erreicht" hat.