Beiträge von Monikadie4. im Thema „sexuelle Anziehung/Begehren“

    Ellviral:


    Der Spruch des Jesus ist vollkommen richtig, wenn Weib als verheiratete Frau gesehen wird. Jede Annäherung an ein Weib das ihre Ehe gefährden könnte ist nicht erlaubt.
    Das gleiche gilt auch für die Frau die auch schon in Gedanken fremdgeht mit einem Ehemann. Das Ehebruchgebot ist sehr wichtig um sozialen Frieden zu erhalten.


    Ja, danke, Helmut, mir war hierbei ja auch nur wichtig, die Perspektive zu erweitern, dass das nichts mit Zölibat zu tun hat, sondern grundsätzlich zu verinnerlichen ist, wenn man denn - wie Mirco schreibt - genug ambitioniert ist. Es ist einfach richtungsweisend.
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    keks:
    Zitat

    Auch Jesus spricht davon in Matthäus 5:27-29
    "Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht ehebrechen!» Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen."


    Ohne die Frau hätte es Jesus nicht gegeben. Da hätte er nochmal drüber nachdenken sollen, oder irgendjemand hat ihm seine Worte umgedreht damits passend ist was mich bei den Kirchen nicht wundern würde.


    Das geht völlig am Thema vorbei. Du reißt das aus dem Zusammenhang. Ich hatte ja betont, um was es mir hierbei ging


    Zitat

    Mir geht es hierbei aber darum, dass es bereits im Geist anfängt.


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    Ich gebe Mirco Recht, lieber Sherab Yönten. Wie ich weiter oben schrieb:


    Monikadie4.:


    Nein, es geht nicht um Zölibat, aber darum, wie die "Kette" sich entwickelt (s.SN 12.45). Sind wir uns dessen bewusst, dann ist dies ja auch kein Problem. Ein Problem wird es, wenn wir glauben, wir könnten nichts dagegen tun.
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    Auch Jesus spricht davon in Matthäus 5:27-29
    "Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht ehebrechen!» Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen."


    Entschuldige :D , wenn ich einen so harten Text zitiere. Es geht ja nicht um Ehebruch. Mir geht es hierbei aber darum, dass es bereits im Geist anfängt.


    Wenn es Dir jedoch gelingt, ohne Anhaftung Schönes - egal was - zu betrachten, dann bist Du ja frei. :D


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    Sherab Yönten:
    Monikadie4.:

    Ein Problem wird es, wenn wir glauben, wir könnten nichts dagegen tun.


    Gestern gab es im Ersten einen Film über einen Sexualstraftäter. Der brauchte sogar Medikamente, um eine Therapie zu machen, die seine sexuellen Begierden eindämmen sollte. Die Ursache lag in seiner Vergangenheit, weil der Vater ihn geschlagen hatte. Manchmal ist es schwer oder nur mit Unterstützung möglich, etwas dagegen zu tun.


    Ja, Sherab Yönten, das stimmt. Aber es gibt eben Hilfe, ich muss sie nur in Anspruch nehmen wollen/können.


    Ich war in meiner Jugend sehr sexuell fixiert - eine 68erin. Das Leben in den 60ern war voller Sinnlichkeit und Freiheitsgefühl, jedenfalls für mich und meine damaligen Freunde. In meiner 2. Ehe wurde doch gerade dies zum Problem, das damit endete, dass ich diesen Mann, der mich sexuell manipulierte und durch Liebesentzug unter Druck setzte, fast erschlagen hätte, nachdem ihm auch noch meine kleine Tochter "gefiel". Zum Glück hat er sich gewehrt, sonst wäre ich zur Mörderin geworden. Ich habe damals nur eines gefühlt - und das spüre ich heute noch genau so, ich hatte keine Angst, fühlte keinen körperlichen Schmerz und war unglaublich stark in meiner Verzweiflung. Wir waren nur ein halbes Jahr verheiratet, ich war drei Wochen wegen der Schläge ins Gesicht krank geschrieben, er musste danach sofort ausziehen.


    Seither war ich von diesem Laster befreit. Nie wieder war ich sexuell abhängig. Deshalb ist es für mich auch überhaupt kein Problem, die Warnungen und diesbezüglichen Empfehlungen des Buddha zu verstehen und anzunehmen, ohne mich eingeschränkt zu fühlen. Ich weiß, welche Empfehlungen für Nonnen gelten, ich orientiere mich daran.
    Übrigens: Ich bin seit 11 Jahren wieder verheiratet - und für Paare hat der Buddha auch Tipps gegeben.
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    Sherab Yönten:

    Es geht nicht um Zölibat, sondern um Anhaftung. Wenn ich etwas Schönes beobachte genieße ich es für diesen Moment. Wenn der Genuss jedoch übertrieben wird, dann ist es schon Anhaftung.


    Nein, es geht nicht um Zölibat, aber darum, wie die "Kette" sich entwickelt (s.SN 12.45). Sind wir uns dessen bewusst, dann ist dies ja auch kein Problem. Ein Problem wird es, wenn wir glauben, wir könnten nichts dagegen tun.
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    Hallo Keks,
    ich finde Deine Einschätzung


    Zitat

    Ich nehme an, dass es daher kommt weil man keine eigenen Ideen hat und oder bloss nichts falsches sagen möchte. So kann man sich immer auf die Lehre berufen "das steht da, Klappe halten". Also wie in der Schule, das nachplappern was einem gesagt wurde, eigenes Denken und Untersuchen ist zu unterlassen, wo kommen wir denn da hin wenn jeder macht was er möchte. }:-)


    ziemlich unangemessen.


    Ich freue mich, wenn ich passende Palitexte so unproblematisch geliefert bekomme. Im übrigen gehe ich davon aus, dass jede/r für sich selbst verantwortlich ist. Da muss ich nicht noch was hineininterpretieren, dass eher Un-Frieden stiftet als aufbauend wirkt. Es würde sich hier zu einer ziemlich oberflächlichen Spielwiese auswirken, wenn es diese Beiträge nicht mehr gäbe.


    Danke Elliot, danke Nibbuti, danke Punk u.v.a.m.!
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    Sherab Yönten:

    Heute morgen saß mir gegenüber eine attraktive Frau in der Bahn. Ich habe sie kurz bemerkt, ohne anzuhaften. Meine Meditation begonnen - wie immer. Sie nicht beachtet. Beim Aussteigen habe ich sie nicht angeschaut. Gewohnheitsmuster können auch bewusst gebrochen werden. Alles eine Frage des Trainings des Geistes.


    Genau das ist ja auch wohl der Grund, warum eine menschliche Geburt etwas Besonderes ist. Nur der Mensch ist in der Lage, dieses Training durchzuführen.


    Die Frage von Prathiba,


    Zitat

    Woher kommt aus buddhistischer Sicht die sexuelle Anziehung? Wie ist sie zu erklären? Aus der Erfahrung? Aus der Bewertung? Oder aus biologischen Vorgängen


    ist eindeutig mit "natur-bedingt" zu beantworten, sonst würden wir uns ja nicht fortpflanzen. Dazu brauche ich doch nur die Tierwelt zu beobachten, besonders in der Paarungszeit.
    Deshalb spricht ja auch der Buddha davon, dass dieses durch bestimmte Praxis zu überwinden ist.


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