Beiträge von Noreply im Thema „Mitfreude und Neid“

    Sherab Yönten:
    Losang Lamo:

    Männer sind manchmal so unfassbar einfach gestrickt! :lol: Fast beneidenswert!


    Ja Ellviral, es war "nur" Neid. Schlimm genug ! Weiter oben habe ich geschrieben, dass ich gar nicht mit den beiden befreundet sein möchte.


    ()

    Sherab Yönten:

    Gestern habe ich mich ertappt. Mein Geist war eine kurze Zeit voller Neid und Gier. Und dann auch noch aufgrund einer Banalität: Weil eine Kollegin für andere Kuchen ausgegeben hatte. Nur nicht für mich. Anstatt mich für die Kollegen zu freuen, die diesen Kuchen genießen durften, formte mein Geist den Wunsch, auch einen haben zu wollen und fragte sich warum die Kollegin mich bei ihrer Kuchen Verteilung nicht berücksichtigt hatte. Das Ego lässt grüßen. Eigentlich kann wahre Mitfreude so schön und so einfach sein, aber wenn der Neid ganz plötzlich den Geist verdunkelt ist es alles andere als einfach. Jedenfalls ist es mir schwer gefallen der Kollegin, die den Kuchen aß, ehrlich einen guten Appetit zu wünschen. Ich zog es vor, zu schweigen und zu beobachten wie der Neid sich langsam aber sicher verzog.


    Wie kann ich Mitfreude oder Neid empfinden wenn ich nicht beachtet werde?
    War es wirklich Neid? War es nicht nur ein Abschieben, eine Interpretation deines Gefühls, damit es Neid sein kann?
    Hat dich diese Interpretation deines Gefühles nicht davor geschützt die Verletzung die Du durch nicht Einbeziehung in die Freude der Anderen verursacht wurde?
    Ist es nicht so das Du für Dich behauptest das der Ausschluss an der geteilten Freude derer mit denen Du GLAUBST zusammen eine Gemeinschaft zu bilden genau diesen Glauben erkennbar machte und das das verhindert wurde durch deine Konstruktion: Das ist mein Neid.


    Du warst nicht neidisch! Dir wurde vorgeführt das Du jetzt nicht zu der Gemeinschaft gehörst und das wurde blitzschnell zu Neid umgeformt, denn das erkennen dieser Nicht-Gemeinschaft hätte eine Entscheidung gefordert. Du hast Dich gerettet, vor der Entscheidung, indem Du Dir vorgeworfen hast neidisch und unfähig der Mitfreude zu sein. So konntest Du verhindern das Dir die vielen anderen Ausschüsse aus dieser Gemeinschaft eingefallen sind. Es hätte echte Wut erzeugt und das hätte Dich wirklich geschädigt und die Gemeinschaft hätte sich dazu bekennen müssen das sie dich ausschließt, wie Du hättest bekennen müssen das Du irgendwie nicht zu dieser Gemeinschaft gehörst.


    Ich bin nicht des Neides oder der nicht Mitfreude schuldig wenn ich von der Teilnahme an Freude bewusst ausgeschlossen wurde. Ich mache mich ein zweites mal zu Opfer indem ich mir vorwerfe in dieser Situation neidisch und missgünstig zu sein. Ich habe gelernt und geübt das ich vielen Gemeinschaften angehöre ohne das ich von denen als Angehöriger anerkannt werde. So so ist das so, ist eine gute Antwort auf meine Gefühle die mein Versand umorganisieren will damit ich schuld bin. Ich werfe mich nicht nieder ich bin der der ich bin, auch wenn ich so erscheine als ob ich der oder der bin.


    Nachtrag: Lügen aus Mitgefühl spreche ich hier an. Mich zu belügen um mir das Leid des Erkennen der Dinge wie sie sind zu ersparen. Weiterhin zu glauben das ich mich nur ändern muss und alles wird gut. Das stimmt schon doch dann muss ich mir, wenigstens mir gegenüber, auch das Recht herausnehmen Mitgefühl mit mir zu haben und zu erkennen das ich eben auch Glauben kann nicht so zu sein wie ich es mir einrede.