Bin belehrt worden, es gäbe drei Arten des Leids:
- Das Leid des Leidens = Schmerz, Trauer, Krankheit, etc. Also offensichtliches Leid.
- Das Leid des Wandels = dass Glück vergänglich ist. Der Moment, wenn Glück vergeht, kann extrem schmerzhaft sein.
- Das alles durchdringende Leid = allein durch die Tatsache, dass etwas ein weltliches Phänomen ist, ist es mit dem Leid in subtiler Weise verbunden. Dieses Leid ist nicht offensichtlich. Wer es erkennt, spürt den starken Wunsch nach Entsagung, weil er weiß, er wird kein Glück im Außen finden.
Also sind die Skandas auf jeden Fall mit dieser dritten Form des Leids verbunden.
Dies bezieht sich auf alle Daseinsbereiche, nur hat das Leid in den verschiedenen Bereichen verschiedene Ausformungen. Während der Mensch die einzigartige Möglichkeit hat, mit seinem Leid zu arbeiten und es als Mittel zu verwenden, sind Tiere dem halt völlig ausgeliefert. Und Götter sollen so wohlig zufrieden verblendet sein, dass sie das Leid des Wandels erst kurz vor ihrem späten Tod erkennen. Dann allerdings soll das ein krasser Schmerz sein, zu wissen, dass man den als Ewigkeit missverstandenen Götterbereich nun verlassen muss und dass es woanders ganz sicher nicht so schön sein wird.