ZitatAlles anzeigenVacchagotta
Wie dem auch sei, jedenfalls ist Vacchagotta mehrmals auf seine unlösbaren Fragen zurückgekommen. Einmal wollte er wissen, woher es komme, dass man überhaupt über diese Fragen nachdenke. Der Buddha erwiderte darauf, es komme daher, dass man die fünf Gruppen, ihr Entstehen und ihr Vergehen nicht richtig erkannt habe und dass man über den achtfachen Weg im Unklaren sei. (S.33.1-5)
Das andere Mal wünschte Vacchagotta vom Buddha eine Antwort auf die Frage, ob das Ich sei oder nicht sei. Diese Frage beantwortete er überhaupt nicht, er verhielt sich schweigend, womit die Unterredung endete.
Danach fragte Ānanda, warum der Buddha nicht geantwortet habe, und nun erklärte der vollkommen Erwachte:
"Hätte ich gesagt: Das Ich ist vorhanden, so hätte ich denen recht gegeben, die an eine unsterbliche Seele glauben; hätte ich gesagt: Das Ich ist nicht, so hätte ich denen recht gegeben, die an eine absolute Vernichtung im Tode glauben. Im ersten Fall wäre Vacchagotta nicht zu der Erkenntnis gekommen, dass alle Dinge nicht sein Ich sind; im zweiten Fall wäre der verworrene Vacchagotta noch mehr in Verwirrung geraten, denn er würde denken:
Früher war doch mein Ich, und nun soll es nicht mehr sein?" (S.44.10
Quelle: Buddha und seine Jünger
http://www.palikanon.com/buddhbib/07budjng/budjng00.htm