Beiträge von Doris im Thema „Was wird eigentlich aus Über-Buddhisten?“

    Das Verhalten wirkt ja sehr beziehungsgestört. Daher scheint mir das Verhalten in der Sangha, den Lehrern und der Gruppe gegenüber nur eine Fortsetzung der Problem zu sein, die sie in den übrigen Beziehungen auch haben.
    Das kann die Umwelt schon recht verstören, mein ich. Nicht nur ärgern, weil da jemand alles besser zu wissen glaubt, sondern richtig verstören, weil man vielleicht dem Menschen mit all seiner Freundlichkeit und dem Wohlwollen begegnet ist, und nun hagelt es Vorwürfe und man weiß gar nicht warum und was abgeht. Das hat was von Borderline, wo auch auf die übertriebene, enthusiastische Hinwendung, die unerwartete und totale Ablehnung erfolgt und die Menschen vor den Kopf gestossen werden.
    Ich kenne solche Menschen aus dem privaten Umfeld. Und ehrlich, nach Abbruch des Kontaktes, habe ich mich nicht weiter um deren Vita gekümmert. In einem Fall habe ich die plötzliche erneuerte Zuwendung angenommen; nachdem sich das jedoch wiederholt hatte, habe ich den Kontakt nie mehr aufgenommen. Ich vermute, da ändert sich nur was, wenn das Problem als ein inneres Problem erkannt wird. Aber das ist halt schwerer, wenn man ohnehin immer projiziert. So denke ich, dass diese Menschen es schwer haben jemals irgendwo anzukommen und sich zu entspannen.


    Liebe Grüße
    Doris