Beiträge von al-Nuri im Thema „Selbstverteidigung und Buddhismus“

    voom:

    Zitat

    "Engagierter Mensch" zu sein reicht mir völlig - und Retreats schaffe ich mir phasenweise auch, wenn ich die Zeit und Aufmerksamkeit primär für die Praxis brauche.


    So ?! Alles ist doch Praxis. Ist doch recht viel Idealismus und gleichzeitig "Sondierung aufs Wichtige" und "auf das Unwesentliche" in deiner Praxis. Aber das ist Dünkel.
    Nun ist das ja normal. Der Dünkel ist die letzte Fessel. Aber eben auch die erste. Und die Mittigste. Und überhaupt... :)

    Voom:


    Zitat

    Und da geht es ja auch nicht darum, den Buddhismus an sich zu schützen, sondern sich in der Welt engagiert einzusetzen.


    Ach was. Der " sozial engagierte Buddhist" , begreift er sich selber so, und das tut er/sie, sonst gäbe es diesen Begriff gar nicht, ist natürlich missionierend und kompensierend unterwegs. Denn tue ich einfach im Einklang mit dem Wesen, dann brauch ich mir das doch nicht vergolden lassen.
    Wie heißt es so schön: Selbst wenn die Sonne im Westen aufgeht, ist der Pfad des Bodhisattvas immer derselbe. Oder so ähnlich. :)

    @ Voom:


    Zitat

    Buddhisten, die alle wegrennen, sobald es schwierig wird, kann die Welt nicht gebrauchen und das könnte auch dazu führen, dass der Buddhismus verloren geht.


    Lieber Voom,


    Klug denkst du und zauberst immer wieder tiefsinnige, informative Zeilen hervor. Du liebst den Diamantweg. Diesen Idealismus kenne ich. Doch er verkennt Ursache und Wirkung. Davon ist kein Phänomen frei. Die Lehre geht verloren wenn die Bedingungen entsprechend vorherrschen. Du kannst nichts dagegen tun, außer zum Wohle aller Wesen zu üben. Buddhisten rennen weg, weil sie die Geistesgifte verdinglichen. Es gibt dafür Ursachen.


    Liebe Grüße
    al-Nuri