Beiträge von gbg im Thema „Schüler-Meister Beziehung“

    Ellviral:

    Frohe Weih-Nacht!


    Wer sich allein in einen Wald zurückziehen würde und doch noch an Dingen und Menschen hängen würde oder sich vor ihrem Einfluss fürchten wäre selbst in diesem Wald nicht allein.


    Auch Dir Frohe Weih-Nacht. Hoffentlich - ja Hoffnung dürfte ich eigentlich nicht für Dich erhoffen, weil es ebenfalls nur denken lässt es sollte da ein Ersatz sein für was man nicht hat - also wünsche ich Dir das Du auf die bessere Art allein zu leben Weihnachten zubringen mögest in Achssamkeit auf das Glockengeläut oder am zweiten Weihnachstag vielleicht auf Schnee vom Himmel bei einem Glühwein oder einer heißen Tasse Tee vielleicht. :)


    Glocken rufen ja auch zu einem Ort der Gemeinschaft.

    Ellviral:

    Die Schüler Meister Beziehung hat ihren Gipfel der Inkompetenz erreicht wenn es weder Schüler, noch Meister, noch Status, noch Person gibt da sind nur Wesen, die eigentlich noch nicht mal Wesen sind da ist nur noch Wesen, Leben.


    Und die Skandhas. Aber da wir nicht aus uns selbst heraus bestehen sind wir für einander auch Projektionen. Wenn man einen Meister für stumpfsinnig hält und einen für hoch gebildet sind das ja auch Projektionen. Aber wie können wir dann einen Meister auswählen? Oder sollten wir nicht lieber den Meister uns auswählen lassen nach eingehender Prüfung? Oder sollte ein Meister jeden Schüler annehmen?

    Ellviral:
    gbg:

    Zeit ist auch Raum, denn wenn es auf der Nordhalbkugel Winter ist, ist es auf der Südhalbkugel Sommer.
    So ist der Brunnen, wenn Du erlaubst Ellviral ein Symbol für die Einheit des Raumes und der Zeit.

    Alles Vorstellungen, Ideen, Konzepte, sehr schön sehr richtig sehr vergänglich. Was hat Buddha entdeckt Unergründlich, Konzeptlos, Vorstellungslos, Ziellos? Die Quelle der Quellen, jeden Durst löschend, jede Freude, jedes Leid ermöglichend? Das Lebende des Lebenden. Alle 84000 Dhamma sind nur eines, lebend. Aus dem Brunnen wird geschöpft aber kein lebendes oder nicht-lebendes Wesen kann Leben schöpfen. Leben ist Leben und das aller Erste das daraus entsteht ist Liebe, das erste Dhamma das kein Vorstellungen ist. Liebe Grüße
    Helmut


    Vorstellungen, Ideen und Konzepte sind die geistigen und körperlichen Aggregate nicht aber das HIER und JETZT der Brunnen der Zustand des Nirwana wo Gier Hass und Verblendung verschwunden sind.
    Es gibt eine Achse mit zwei neuronalen Zentren im Gehirn. Ein Neurotransmitter richtet aus aktiviert und motiviert für Handlung. Ein zweiter Stoff steht für Vertrauen und eine dritte Stoffgruppe für Geborgenheit.
    Glück und Musik können ebenfalls auf diese Achse einwirken. Aber auch Drogen.
    Der Brunnen löscht den Durst von Anhaftung an Menschen und Dinge indem Gegenwärtigsein im Hier und Jetzt die bessere Art ist allein zu sein.
    Wie würdest Du es bezeichnen wenn wir uns gegenseitig Liebe erweisen ist das kein Schöpfen aus dem Brunnen der Liebe für andere? Ein kleiner Hinweis auf ein Veilchen unter einer Hecke ist das nicht ein Schöpfen aus dem Brunnen der Liebe für andere?


    Aber ich überdenke das gerne nochmal. :)

    Das YIN und das YANG sind nicht nur die sonnenzugewandte Seite bzw. die sonnenabgewandte Seite eines Berges, sondern auch die dem Süden zugewandte Seite und die dem Norden zugewandte Seite des Brunnens des Lebens. Denn alles Handeln ist eine Reaktion.


    Alles Handeln geschieht im Dunkeln des HIER und JETZT, im Schöpfen von Wasser aus der Tiefe des Brunnes des Lebens für einander. Für uns selbst können wir kein Wasser schöpfen, weil wir nicht aus uns selbst heraus bestehend nicht unmittelbare Ursache oder Wirkung unserer Selbst sein können, aber jeder bekommt, wenn er nicht darin als im Parinirwana eingehen möchte im Leben stets was er an Wasser zum Leben im Samsara braucht.


    In den Brunnen hinabsteigen und eintauchen bedeutet Erwachen, Nirwana erreichen.

    Zeit ist auch Raum, denn wenn es auf der Nordhalbkugel Winter ist, ist es auf der Südhalbkugel Sommer.
    So ist der Brunnen am Äquator, wenn Du erlaubst Ellviral ein Symbol für die Einheit des Raumes und der Zeit für das HIER und JETZT.

    Da unsere körperlichen und geistigen Aggregate vergänglich sind und wir nicht aus uns selbst heraus bestehen, können wir uns nur bei Ellvirals Brunnen im Zentrum der Gegenwart begegnen, aber das mit Freude, weil wir wissen, dort ist Einssein, ist Liebe und alles was an Blumen um Ellvirals Brunnen des Lebens herum blüht ist vergänglich, ist einmalig, kehrt nicht wieder und ist somit wertvoll.

    Ellviral:
    Sudhana:


    Ich sehe, wie sich die Lippen bewegen, aber ich höre nichts. Kein 以心, kein 伝心.


    Der Marktplatz ist, was er ist. Der eine kommt dorthin, um Handel zu treiben, der andere mit offenen Händen.


    ()


    All das geschieht auf dem Marktplatz. Da ist Der Brunnen der Stadt und aus diesem Brunnen kommt all mein Leben.


    Wenn man an den Knoten Gier und Hass usw. der Vergangenheit immer noch hängt, so hängt man ihnen als Sehnsucht und Sorge usw. in der Gegenwart an und wünscht sich Dinge und Menschen für die Zukunft und hat Angst vor Dingen und Menschen in der Zukunft usw..
    Aber die Vergangenheit ist nicht mehr und die Zukunft ist noch nicht. Wir können nur in der Gegenwart für die Zukunft sorgen. Aber das müssen wir nicht einmal sorgenvoll.
    Der Brunnen in der Mitte des Marktplatzes ist er nicht die Gegenwart in der Einheit, Liebe und Leben ist und an dem man sich begegnet und einen Plausch hält?
    Es gibt nach dem Buddha eine bessere Art allein zu sein als andere zu meiden. Nämlich die, stets im Zentrum der Gegenwart d.h. im Augenblick zu sein.


    Sehr schönes Bild Ellviral. Danke!


    Liebe Grüße
    gbg