Beiträge von Karma Pema im Thema „Stolz - Gibt es eine positive Art?“

    Namaste


    ich glaube nicht das es Sinn der Übung ist, sich einfach über die Trägheit hinweg zu setzen.
    Auch Trägheit hat Ursachen.


    Wenn man nun einfach Kraft anwendet um etwas zu tun, wozu der Körper eigentlich nicht bereit ist, klingt das nicht sinnvoll.
    Wenn Trägheit erkannt wird, sollte man untersuchen wo sie her kommt und sie als Teil eines Gesamtgefüges betrachten.


    Es kann ja nicht sein das du jedes Mal Trägheit verspürst, wenn du Sport treiben willst, aber vielleicht hast du immer nur Zeit für Sport, wenn der Tagesablauf dich eigentlich schon müde gemacht hat.



    Ein Beispiel :
    Wenn man sich ordentlich mit Kohlenhydraten versorgt, kommt ein Heißhunger auf Süßes gar nicht auf.


    Wenn du also dein Leben so gestaltest das es ausgewogen ist, kommt die Trägheit vielleicht gar nicht auf, oder du erkennst sie als Bedürfnis nach Regeneration.
    Der Geist muss auch nach innen sehen, um innere Vorgänge zu prüfen und mit Aufmerksamkeit zu versorgen, das mag dir als Trägheit vorkommen, da er grade anderswo beschäftigt ist und für dich keine Zeit hat. Das hält dich aber bestimmt gesünder als jeder Sport.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Eine Begrifflichkeit ist es nur, wenn du eine Begrifflichkeit daraus machst.
    Wenn es eine Erfahrung ist, ist es keine Begrifflichkeit.


    Das Auflösen von Begrifflichkeit ist kein verbaler Akt, sondern kann nur in dir selbst statt finden.
    Denn sonst wäre das Ansammeln von Verdiensten reine Begrifflichkeit und würde nicht zu Erleuchtung/Befreiung führen.



    Gute Wünsche,
    Karma Pema

    Namaste


    Zitat

    Jetzt ist da der Spagat, bisher habe ich mir immer gesagt: "Du kannst stolz auf Dich sein!", als Pendant zu meiner Freude über mich selber.
    Stolz soll man aber ja nicht sein, Gegensatz wäre ja Demut.


    möchte gern indirekt da anknüpfen was Jojo zuanfang gesagt hat.
    Wenn du Stolz bist das du dich überwinden konntest, dann nimmst du dir selbst die Kraft.
    Denn du hast das Gefühl etwas geleistet zu haben, etwas, das du nächstes mal vielleicht nicht wieder schaffst.
    Ein klitzekleines bisschen Demut wäre dir viel hilfreicher. Nicht vor dir, sondern vor der Aufgabe. Das ehrt sie. Dann brauchst du gar nicht stolz sein.
    Sie das doch mal praktisch.
    Wenn du es regelmäßig machen möchtest, sag dir lieber, joa, warn guter Anfang, morgen dann wieder, denn besiegen kann man eh nichts und schwer ist es immer.


    Gute Wünsche