Andi:Alles anzeigenIch glaube ich habe verstanden was Ihr mir sagen wollt...
gestern Abend und auch noch heute Morgen war ich eher verwirrt....da kam schon wieder so eine Art "Zweifelsucht" auf
Erste Feststellung: Keiner will mir hier was böses und ich muss jede Meinung akzeptieren, sie mir aber auch nicht zu eigen machen.
Grad beim laufen hatte ich dann aber glaub ich den gedanklichen Durchbruch...
Die Trägheit als Freund sehen....Dankbar sein, dass es sie gibt, damit ich mich an ihr weiterentwickeln kann.
Wenn man die Bücher liest und immer wieder "Feind, Blockierer, Hinderniss", dann hat man tatsächlich ein wenig den Eindruck man müsste sie bekämpfen.
Aber dann hab ich mich an Thich Nhat Hanh erinnert, der auch sagt man soll seinen Ärger (und bestimmt auch seine Trägheit) liebevoll und achtsam beobachten, das hilft meistens schon sie loszulassen.
Erkennen: "Da ist Trägheit", Nicht tadeln "Keine Vorwürfe sich selber gegenüber machen", Ändern: "Ja und...ich nutz aber jetzt meine Willenskraft"...so ungefähr denk ich mir das
Sie ist ein Teil von mir. Punkt. Also lerne ich mit ihr umzugehen Sie zu hassen oder mich über sie zu ärgern wäre ja total quer gedacht.
Mitgefühl und Liebe und Verständnis für mich selber....gar keine so einfache Sache
Danke Euch
Ich glaub da liegt wirklich noch ein weiter Weg mit vielen Erkenntnisen vor mir, aber ich freu mich drauf
Hallo Andi
Da liegt ein weiter Weg vor mir, ist für mich ein selbst gebautes Hindernis gewesen. Es hat lange gedauert und wie sich herausstellte das eigentliche Ziel der Übung dieses Hinderniss zu erkennen und immer wieder zu erkennen.
Da ist Weg. Doch wo ist Weg? Wann ist Weg? Wenn da Weg vor mir ist gibt es etwas worauf ich Tat die ich jetzt tun sollte auf den Weg vor mir schicken kann, das hat Zeit.
Ein Chef hat mir in seiner Ungeduld, ohne zu Wissen was er bewirkt, gesagt: Was Du in der Hand hast kannst Du auch fertig machen!
Seit dem fasse ich auch nur das an das ich fertig bekomme und lege das aus den Händen das wirklich nicht fertig gemacht werden kann. Pausen sind manchmal Hindernisse/Not erzeugend , manchmal Not-abwendend, manchmal einfach nur überflüssig. Leider bekam ich den Wink mit dem Zaunpfahl erst vor vier Jahren, dreißig Jahre frühe hätte er mein Leben schon viel eher wesentlich erleichtert.
Nun wieder der Weg vor Dir: Da ist keiner! Da ist auch keiner hinter Dir! Weg ist in deinen Händen, Füßen(Du läufst gern, wenn Du immer vor Dir siehst läufst Du immer einen geraden Weg, bleib mal stehen, dreh dich um und sieh Dir an wie gerade der Weg wirklich war den Du gelaufen bist. Da ist kein grader Weg den Du gelaufen bist der gerade Weg war nur vor deinen Füßen.).
Was Du in Händen hast kannst Du auch fertig machen.
Da ist es eben auch manchmal notwendig etwas aus den Händen zu legen wenn es noch nicht fertig gemacht werden kann aber das ist ja auch etwas fertig machen und es aus der Hand legen und wenn es weiter be-hand-elt werden kann es wieder in die Hand zu nehmen.
Jetzt kommt wieder so ein "Meistersatz": Der Weg ist jetzt und nur jetzt.(immer Handlung mit Dingen/Dhamma.)
Stolz ist überhaupt kein Problem und sehr hilfreich, geäußerter Stolz um jemanden vorzuführen, auch seine eigene Fähigkeiten, ist Leid erzeugend.
Stolz sein ist hilfreich, Stolz zeigen ist nicht hilfreich. Ein Lob dankend annehmen und stolz auf sich sein ist doch in Ordnung, aber dem Ego zu erlauben diese Lorbeeren als Ruhebett zu benutzen nicht hilfreich sondern Fehler-ermöglichend. Ein Lob ist absolut nicht für die Ewigkeit. Die Goldmedaille überreicht zu bekommen ist nicht die Sicherheit immer wieder alles Richtig zu machen, es wurde diesmal alles richtig gemacht.
liebe Grüße
Helmut