Beiträge von Karma Pema im Thema „ettikettieren angenehm, unangenehm, neutral“

    Namaste


    Zitat

    Jetzt meine Frage: Ist in "angenehm, unangenehm, neutral" nicht auch schon eine gedankliche Bewertung mit drin?


    Beispiel: Nehmen wir an, ich bin Beratende in einer Beratungsstelle und ein junger Mann kommt herein. Ich sehe ihn an und in mir steigt ein "unangenehmes" Gefühl auf. Wie passt denn die Empfindung "unangenehm" mit der inneren Haltung zusammen, in jedem Menschen die Buddhanatur zu sehen? Wäre es deswegen nicht besser, nur wahrnzunehmen: "Mensch" und die Kette vor der Empfindung "unangenehm" zu unterbrechen? Ist dieses "unangenehm" wirklich frei von Verblendung ? Es kann doch mit allem möglichen zu tun haben, aber nicht mit diesem Menschen!


    Die Bewertung an sich ist ja nicht negativ, da es die Natur des Geistes ist, dies zu tun und das hat ja auch durchaus praktische Gründe.
    Die Handlungen, die darauf folgen, können negativ sein.
    Wenn man also erkennen kann was grade im Geist vor sich geht, kann man versuchen, die Handlungen die folgen, mit dem Wissen über die Vorgänge, ein wenig gegenzusteuern.