Karnataka:Hier hilft es aus meiner Sicht, eine Art Schlüssel zu finden, der jene Sicherheit gibt: ich kann das!
Vielleicht kannst du, Christian, irgendwas damit anfangen? Was genau diese persönliche Magie ausmacht, von der man dann so überzeugt ist, muss man natürlich selbst rausfinden. So verlernt man die Angst vor der Angst, behaupte ich.
Man kann auch vollkommen anders an die Sache herangehen: Denn Angst ist ja letzendlich immer die Angst, die Dinge nicht unter Kontrolle zu haben. Also dass irgendwas fundamental nicht richtig ist oder alles jederzeit zusammenbrechen kann. Gegenüber diesen Unwägbarkeiten sucht man Sicherheit.
Und auch die "Angst vor der Angst" ist etwas, was dem Wunsch nach Sicherheit und Kontrolle entspringt. Buddhitisch gesehen macht es dann aber Sinn, diesen Wunsch nach Konteolle Stück für Stück zurückzufahren und einen Welt annehmen zu lernen, die nicht kontrolierbar ist und auch nicht unbedingt dauernd immer kontrolliert werden muss. Und auch sich selber in seiner Unvollkommenheit anzunehmen. Also, dass man halt manchmal ein rechter Trottel im Chaos ist. Ein unperfektes Wesen in einer unperfekten Welt.
Für mich ist das schwer, weil ich ja ein wenig ein Kontrollfreak bin, der alles verstehen und analysieren will. Und es schwer annehmen kann, dumm und hilflos da zu stehen.