Beiträge von Lirum Larum im Thema „Ratschlag/Hilfe erbeten - Probleme bei Meditation“

    Ich würde Ausschau halten nach einem guten Lehrer. "Gut" kann man vielleicht nicht auf den ersten Blick sofort erkennen. Daher mit niedrig geschraubten Erwartungen an die Suche gehen. Erstmal gucken und prüfen. Ein guter Lehrer kann Skepsis ertragen - und man erkennt ihn an den "Früchten". D.h. bringt das, was er lehrt, Fortschritte?


    Dieser Maxime entsprechend würde ich schätzen, dass die in dem Buch gelehrte Atemmeditation im Augenblick nicht das Richtige für Dich ist. Es gibt praktisch 1001 Meditationsmethoden für die Vielzahl der unterschiedlichen Übenden. Achtsamkeit auf den Atem ist landläufig für Anfänger empfohlen - aber die Anfänger sind genauso verschieden. So kann es gut sein, dass eine Methode für den einen genial ist während der andere damit auf unnötige Schwierigkeiten stößt.
    Woran es liegt, und was besser wäre, könnte ein guter Lehrer in einem Gespräch schnell klären und dementsprechende Empfehlungen machen.
    Es kann sogar sein, dass dieser Atemkontrollzwang, von dem Du berichtest, einfach nur daher rührt, dass Du keinesfalls einen Fehler machen willst. Es ist also möglich, dass sogar nur ein schlichtes, persönliches "Du machst alles richtig" dieses Phänomen auflösen könnte. Wer weiß. Vom Internet aus ist es nicht zu beurteilen, weil die Ursache nicht in der Methode liegt.


    Ich kenne die Empfehlung, sich als Anfänger in Ruhe mit einer Vielzahl von Methoden vertraut zu machen und erst dann auf eine zu fokussieren, bei der es "Zoom" gemacht hat. Erst dann gibt man das Herumprobieren auf und konzentriert sich auf eins und sonst erstmal nichts.