Beiträge von Mirco im Thema „upekkhā-sambojjhanga (in M118)“

    accinca:


    Das würde ich so jetzt nicht gegenseitig ausschließen. Da sehe ich keinen Gegensatz.


    Alle geistigen Zustände sind natürlich willentlich gewirkt.


    Trotzdem entstehen sie immer dann wenn der Grund für sie auch bereitet wurde,
    sei dieser Grund bewußt erkannt oder unbewußt.


    'Willentlich' setzt für mich aktiv geführte, beobachtende Bewußtheit voraus.
    Sicherlich sind dann nicht alle geistigen Zustände sind willentlich gewirkt.
    Beispielsweise eine durch Unachtsamkeit enstandene Vorstellung hat keine
    beobachtende und wirkende Instanz von "Ich will das jetzt denken" voraus.


    Leider kenne ich die Überlieferungen nicht so gut, als dass ich jetzt mit Stellenlese argumentieren könnte.


    So ist denn Gleichmut kein 'willentlich' beinflußbarer und erzeugbarer Zustand,
    wie einen so viele 'Lehrer' glauben machen wollen,
    sondern entseht, wie auch Mitgefühl und Mitfreude, wenn der Grund bereitet wurde.

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    hier" data-link="">

    Losang Lamo:

    Die 7 Erleuchtungsglieder...
    7. Gegen den also gesammelten Geist aber verhält er sich gleichmütig . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied des Gleichmutes' (upekkhā-sambojjhanga) ausgestattet . . . "
    (M 118)


    Eine bedenkliche Übersetzung.


    Hallo,


    ja, bedenklich. Wie lautet eine richtigere Übersetzung aus Deiner Sicht?


    Schöne Grüße