Beiträge von keks im Thema „Konzentrationsmeditation, Pause zwischen Aus- und Einatmung“

    berndschneider:

    In der medizinischen Fachsprache spricht man da von Schizophrenie. Das ist wirklich keinem zu wünschen.


    Ich wache jeden morgen mit mindestens 6 kleinen Leuten im Kopf auf. Der Richter im Hintergrund, der Verteidiger, die Schlafmütze, der Regulierer, dann noch der Angeklagte, irgendwo noch der kleine Psychiater. Viele Aspekte die sich gegenseitig Unterhalten. Mensch sein heisst Schizophren zu sein. Mit nur einem einzigen "Ich" kann keiner die Welt ertragen.

    Same:


    Aus persönlichen Gründen möchte ich zur Zeit erst einmal die Jhanas meistern und hoffe, dass ich anschließend wieder von Ihnen loskomme.


    Das passt so. Ich halte es nach wie vor für wichtig seine eigenen Erfahrungen zu machen und zu prüfen ob es stimmt was Buddha meinte. Durch das eigene Prüfen entsteht Wissen und Erfahrung die einem keiner nehmen kann - so ensteht echte Wissenschaft :) Alles andere wäre nachgeplappere. Klar sollte man etwas nicht anhaften da alles kommt und geht und gerade die Jhanas nicht im täglichen Leben einsetzbar sind, aber es ensteht durch die eigene Erfahrung ein von niemandem unerschütterlicher Beweis.
    Was auch möglich wäre, den achtfachen Pfad zur Meditation benutzen, so nimmst du "Gegnern" den Wind aus dem Segel - du hälst dich daran :)


    Ab 4. oder 5. Jhana wirds ausserkörperlich, wenn du nach dem Atem suchst springst du vom einen ich zum anderen und bist unkonzentriert, beim Körper findest ihn da nicht mehr, lern damit umzugehen - dein Bewusstsein braucht keinen Atem.

    8. ist vergleichbar mit Nahtoderfahrung was dann wiederrum auch vertieft werden kann. Bei Nahtoderfahrung gibt es wiederrum 8 ? oder 9 ? Punkte - Tunnel, verstorbene Bekannte, Lebensrückschau, alles zu wissen noch bevor man fragte etc. Interessanterweise deckungsgleich mit Buddhas Erfahrungen. Bei geübten Praktizierenden rechnet man im Schnitt 20 Minuten pro Stufe.
    Lass dir Zeit und übereil nichts :)

    Same:


    Und nun wo ich das Gefühl habe, den Bogen raus zu haben, bin ich mir leider mit manchen Dingen nicht so sicher. Siehe 1tes Post


    Mach weiter wie bisher, passt schon so. Beim Atmen nimm einen Punkt an der Nase und bleib bei dem, auch wenn du nicht atmest dann musst dich auch nicht fragen was du in den Pausen beobachten sollst :)

    Same:


    Als Objekt benutze ich den Atem an meinen Nasenflügeln.


    Ich weiss nicht wie lange du schon meditierst. Beim Atem beobachten haben viele das Problem, dass sie in irgendeinerweise versuchen eventuell auch unbewusst, den Atem zu kontrollieren. Wenn du dir Gedanken machst wie du am besten atmen solltest dann auf jedenfall :)
    Dann nimm was anderes das du nicht kontrollieren kannst, z.B. die Fingerspitze irgendeines Fingers, eine Stelle am Kopf, vorne oder hinten.