Hallo Mathilda,
klingt nach einem Suchtproblem seinerseits?
Da kann man ja auch so richtig schön mit hineingezogen werden, weil der Süchtige so hilflos ist (und darin so stark)...
Wichtig für den "Coabhängigen" ist es, wieder zu lernen, an sich selbst zu denken: "Wenn Du etwas ändern willst, lieber Suchtmensch, so wie Du und ich uns das wünschen, dann ist das sehr schön! Bitte tue es, ich will dich gern darin unterstützen. Aber ich kann es nicht für Dich ändern. Es ist Deine Sache.
Wenn Du nichts änderst, ist es auch Deine Sache und ich bin nicht schuld. Und ich weiß dann auch, wie es mit mir weitergeht, weil ich gelernt habe, dass das Leben mehr ist, als sich ständig um Dich zu kümmern."
(Ich weiß, ich habe jetzt vielleicht doch falsch getippt. )
Jedenfalls ist es bei mir mit den Erwartungen irgendwie anders, ich kann's am besten mit Volksweißheitssprüchen ausdrücken, weil mich diese Sache mit den enttäuschten Erwartungen schon seit meiner Kindheit begleitet:
< Es kommt immer anders als man denkt > (was ja auch total gut sein kann), und < Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.>
Ich bringe es nach meinen Erfahrungen gar nicht mehr fertig, die Dinge fest zu werten oder zu erwarten. Alles ist so facettenreich und hat so verschiedene Seiten.
Was ich heut für gut und wichtig halte, kann sich morgen als Fehleinschätzung herausstellen - und dann wäre es vielleicht sogar schlimm gewesen, wenn meine Erwartungen sich erfüllt hätten.
Deshalb lieber einfach gucken, was kommt, dem entsprechend handeln und dann kann man sich ja ruhig darüber freuen, wie es gekommen ist - gegebenenfalls. Dann braucht man sich auch nicht damit abärgern, dass es nicht den Erwartungen entsprechend eingetroffen ist.