Beiträge von RolfGe im Thema „Meditation mit Hyperaktivität“

    Hallo Potsdamer
    Ich kann ein paar subjektive Infos aus eigener Wahrnehmung beitragen.
    Im Rahmen meiner Tätigkeit bringe ich Patienten die Achtsamkeitsmeditation näher.
    Immer mal wieder sind auch Menschen mit ADHS dabei.
    Meine Erfahrungen sind folgende:
    1. Diese Meditation kann bei ADHS-Betroffenen immens heilsame Wirkung haben
    2. (Diese) Meditation fällt Patienten mit dieser Diagnose unglaublich schwer.
    3. Patienten mit dieser Diagnose profitieren immens, wenn sie es schaffen sich auf das Üben einzulassen.


    Es ist also etwas paradox, das was am schwersten fällt, nämlich sich geistig zu focussieren ist genau das
    heilsame Gegenmittel... :D


    Als kleine Tips kann ich Dir raten, erst mal tatsächlich mit 2 Minuten anzufangen und die Dauer ganz langsam
    zu steigern. Qualität geht vor Quantität. Außerdem bewirkt der Erfolg auch bei nur kurzer Meditation eine
    Motivation weiter zu machen.
    Außerdem könnte als Ergänzung hilfreich sein, Meditation in Aktion (Gehmeditation, meditative Tätigkeiten etc..)
    durchzuführen wenn das sitzen noch zu schwer fällt.


    Wichtig ist natürlich, den Effekt möglichst auch zwischen den Meditationen weiter zu etablieren, also im Alltag.


    Viel Glück
    Rolf
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