Beiträge von Jon im Thema „Suche: Bücher zum Thema "Geist"“


    Der smarte Thich ...


    GEIST ist ein Feld ?
    nada ...........
    Geist-Bewusstsein mag ein Feld sein, wo es blüht und gedeiht. Jedoch ist Geist-Bewusstsein ein Skandha, eines der Bewusstseine (Nase, Ohr, Auge, Körper, Mund-Bewusstsein) und damit auch dem GEIST nicht ebenbürtig.
    GEIST erntet nicht und sät nicht. GEIST ist Mitte ... ist Himmel und Erde. Es umfasst den Kosmos.
    Geist-Bweusstsein ist auch nicht alle Samen, wenn auch der Spiegel alles spiegeln mag. Wenn auch die Oberfläche des Geist-Bewusstseins alle Einflüsse annimmt, aufnimmt und spiegelt. Spiegeln in dem Sinne, dass ich es wahrnehme.
    Wäre Geistfeld alle Samen, dann wäre der Mensch einfach alles von sich aus. Ist er nun mal nicht.
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    Im übrigen redete Siddharta von den Wurzeln. Es sind Wurzeln, die vorhanden sind in den Bewusstseinen, die reagieren auf das, was ist und geschieht.
    Wir säen keine Zweifel, wir säen keine Übel, wir säen keine Gier. Es sind jedoch jene Wurzeln in uns, die diese Dinge kennen.
    Oder so: es wurzeln in uns die Keime, die zum Zweifel, zum Übel, zur Gier führen können .!
    Wir säen nichts ! Wir ernten noch nicht mal ! Erst dann, sobald wir wirklich wach sind.
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    hallo thor


    Zen-Master/innen machen einen Unterschied zwischen Geist und GEIST .
    GEIST ist das allumfassende. Das klare Sein. Der Punkt, wo Du nur bist und mehr als Das.
    Wo Du im eigenen Strom lebst und nur handelst aus dem Punkt heraus.
    Was heisst, dass du machst, ohne zu denken. Du bist einfach nur.


    Der andere "Geist" ist das Geist-Bewusstsein. Im Theravada Citta.
    Das ist das Bewusstsein des Denkens, des Aufnehmens (im Prinzip ist es doch eine Art "Einnehmen", dessen, was uns zuströmt) und so fort.
    Wenn wir denken, reden wir an und für sich mit uns selber. Wir hinterfragen, spekulieren und so fort.
    Wir sind oberflächlich unterwegs.


    Wir sind das Schiff, dass durch alle Widrigkeiten und ebenso Unwägbarkeiten des Daseins schwappt und schlingert. Oft ist es randvoll mit Wassern des Trüben und des Dunkeln.
    Oft genug scheint natürlich auch die Sonne und auch der volle Mond des GEISTes.
    Das Schiff segelt mit geblähten Segeln dahin und die Umstände lassen es schlingern und fast kentern. Ziehen wir jedoch die Segel des Dualismus und des klettenhaften Anhaftens beiseite, dann können nur noch das seichte Auf und Ab der Wogen des Kurs bestimmen.
    Greifst du dann selber zum Ruder, ist der Mensch in der Lage, Kurse und Richtungen selbstbestimmend zu beobachten.
    Mensch ist dann das Schiff, das Blatt, das auf dem Wasser des Daseins treibt, ohne unterzugehen und ohne in den Wirbeln gestört zu werden.
    Dann ist da erstmal Ruhe im Oberstübchen, wo die Winde sonst hausen und der Affe krakeelt.
    GEIST. Einfachstes Sein. Ohne die Negativität von einfach, sondern ebenso äusserst vielfältiges Wahrnehmen der Dinge.
    Ab und an noch zerstreut durch die Gegend laufend, weil Vieles, das so leicht geworden ist, erstmal ungewohnt sich anfühlt. Jedoch dann kommt die Klarheit und das Leben ist einfach da.
    Im Grunde genommen ist es ein Rückschreiten hin zum Wahren Sein. Zur Leichtigkeit und ebenso Tiefe der Buddha-Natur.
    Es kann wirklich ein Juwel sein. Das wiedergefunden werden kann, indem durch all die Stürme und Winde gegangen wird. Ohne ihnen zu viel Aufmerksamkeit zu zollen und ohne sie zu füttern.
    Es sind Winde auf dem Ozean. Sie kommen und gehen wieder. Auf dem Ozean selber hinterlassen sie keine Spuren. Nur an ungesichterten Küsten mag es Einbrüche geben.
    Jedoch GEIST wird der Ozean (des Wissens) sein, wo Wellen und Stürme nur Wellen und Stürme sind und nichts mehr. Eben Naturerscheinungen.


    Solange Erfahrung nicht aus sich selbst heraus wirkt und werkelt, solange ist es eh nur Geschwätz.
    Und es stimmt, wenn gesagt wird, dass jeder Augenblick, jeder Moment, jedes Wimpernzucken ein weiteres Stück Erfahrung beinhaltet.
    Und um das zu wissen, bedarf es nicht der Kenntnis der Schriften, auch wenn diese Vielen Hinweise und Ratschläge gibt.
    Sich fallenlassen .. wurd mir gesagt von Jemandem, ohne "buddhistischen" Hintergrund und es war eine grosse Erfahrung.
    Sich in Situation hineinfallen lassen, sich fallen lassen auch in dem Sinne, einfach anzunehmen, was da ist und das "Beste" draus zu machen.
    Der Geist, das Denken wird hintenangestellt und stattdessen wird gemacht, erlebt und gelebt. So wie viele Millionen von Menschen es ebenso machen. Auch wenn oft auch angespannt aufgrund der jeweiligen Lebensumstände und der Querelen, die leider als Querelen gesehen werden und nicht einfach als Winde, die nun mal wehen oder Regen, der nässt.
    Regenschirm aufspannen, Schatten vor der Hitze suchen. All solche Dinge bedürfen halt der Übung.


    Das Dasein selber ist einfach nur. Es ist weder schwer noch leicht. Es ist ein Fluss, dem wir nun mal ausgesetzt sind und die Gischt verschleiert oft den Blick auf die Sonne, auf die Leichtigkeit des Seins.



    Ich wäre gern frei im Handeln und ebenso im Umgehen mit den Dingen. Dinge sind, Ich bin, Dinge sind um mich herum. Ich bin ruhig, gelassen und seh dennoch, was geschieht. Ich schau nicht weg, jedoch vorbei; die Diinge im Augenwinkel habend.
    In Wirklichkeit bin ich fahrlässig, unachtsam und oberflächlich. Ich weiss dennoch um die Tiefe und Klarheit des Wassers.


    lasst euch nicht von worten in die irre/verwirrung/sackgasse treiben


    Buchtipp
    Der Zauber des Geistes
    Bikkhu Nanananda
    gibts auch als PDF.
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