Beiträge von -Christian- im Thema „Wozu Buddhistische Praxis..“

    mukti:
    -Christian-:


    Ich sehe keinen Sinn im Buddhismus. Deshalb habe ich ja weiter oben geschrieben, dass es sich gar nicht lohnt, damit erst anzufangen.


    Darf man fragen was dich dazu bewogen hat in einem buddhistischen Forum teilzunehmen?


    Als ich mich angemeldet habe, dachte ich noch, der Buddhismus sei die Erlösung. Aber das Forum hier hat meine Meinung grundlegend geändert.


    Jon:


    Ein Leben ohne Ego ist ein feines und freies Leben. Das heisst nicht, das es da "Blumen und Wiesen und Sonne" gibt, die ich wirklich mag und schätze und woran ich mich erfreue.
    Dieser Frühling ist ein wunderbarer Frühling in seinem Wachstum. Ein sattes Grün, dass einfach satt und grün ist, bevor es ins dunklere Grün hineinwächst.
    Der Regen, der grad in Schnüren vom Himmel fällt ist ein Regen, der dem Boden Feuchtigkeit und Nahrung spendet. Heilsamer Kreislauf der Natur.


    Ääääääähhhhmmmm,genau. (Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.)


    Jon:


    Es wird eben nicht immer Anhaftung geben. Red mal mit alten Menschen. Du wirst dich wundern, wie wenig bei denen noch Anhaftung an irgendwas ist. Wie losgelöst sie sind (leider erst jetzt, nichtsdestotrotz), obwohl sie wissen, dass alles bald ein Ende haben wird.


    Anhaftung gehört einfach zum Leben und lässt sich nicht überwinden. Den Fall, dass ich bereits mit einem Bein im Grab stehe, klammere ich mal aus. Das ist ein Sonderfall.

    Jon:

    Du siehst einen Sinn in den Lehren? Im "Buddhismus" ? Welchen ? Denk scharf nach. Grübel nicht. Lass einfach Antworten kommen, OHNE vorher deinem Denken eine Richtung zugeben. Dann bekommst du eine Antwort, die ohne jedwedes Anhaften (an bestimmte Arten von Antworten) und ohne jegliche richtungsweisende Erwartungen ist.


    Ich sehe keinen Sinn im Buddhismus. Deshalb habe ich ja weiter oben geschrieben, dass es sich gar nicht lohnt, damit erst anzufangen.


    Und das ganze Gerede über Anhaftung halte ich für ebenfalls sinnlos, da es, bewusst oder unbewusst, immer Anhaftung geben wird und es gar nicht möglich ist, sich davon zu befreien. Es ist jedoch gut, wenn man sich seiner Anhaftung bewusst wird. Da gebe ich dir recht.

    Anhaftungen sind allgemein alle Dinge, die mir, oder meinem "Ego" wichtig sind. Wenn ich Buddhismus praktiziere, dann ist der Buddhismus und seine Lehren offensichtlich wichtig für mich. Ich sehe einen SInn in den buddhistischen Lehren, lasse mich von ihnen leiten und identifiziere mich mit ihnen. Mein Ego ist dann offensichtlich auch von den buddhistischen Lehren abhängig. Ich sehe mich als guten Buddhisten oder schlechten Buddhisten, je nachdem, wie gut ich die buddhistischen Regeln einhalte, wie viel ich meditiere, etc.


    Also bedeutet das Praktizieren von Buddhismus eine starke Anhaftung an diesen, genau so wie jede andere Religion große Anhaftung schafft. Die Religion bestimmt mein Weltbild und ich mache mich von meiner Religion abhängig. Also muss man in letzter Instanz auch seine Anhaftung zum Buddhismus überwinden.

    Beim Buddhismus gehts doch um die Überwindung von Anhaftungen. Das heisst, in letzte Konsequenz muss man auch die Anhaftung zum Buddhismus selbst überwinden. Man braucht also erst gar nicht damit anzufangen :D

    Christos:


    Was ich noch nicht ganz verstehen kann, ist der Gedanke hinter der Buddhistischen Praxis, bzw deren Ziel.


    Das ist eine gute Frage. Warum praktizieren Anhänger anderer Religionen ihre jeweilige Religion? Wahrscheinlich weil sie an ihre Religion glauben und sie glauben, dass die Religion ihnen hilft - entweder in diesem Leben oder in einem Anderen.



    void:


    Und dabei verschwinden ja nichts was es wirklich gibt, sondern eher ein Machtanspruch. Sowas wie eine Reviergrenze von Hunden, was nur für Hunde von Bedeutung ist und sie endlos kläffen, wenn da mal wieder ein Postbote in IHR Revier eingedrungen ist. Und was sie auch sonst so wichtig finden, dass sie es jederzeit markieren müssen. Während Reviergrenzen für Nicht-Hunde was eher unreales sind.


    Ein altes Sprichwort sagt: "Buddhisten, die bellen, beißen nicht." :D