Beiträge von Lirum Larum im Thema „Praxis mit der Sangha“

    Vielleicht bin ich "bei uns" nicht oft genug da, um Konflikte herauf beschwören zu können.
    Ich sehe diese meine "Sangha" mehr als so ein Kunstwerk aus Einzelpersonen, die nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. Man freut sich total, einander zu treffen, führt in den Pausen TOLLE Gespräche - aber letztendlich hängt man nicht zusammen. Man ist allein, einfach im Realistischen Sinne, ohne dass das ein Mangel wäre.
    Der Depp bin ich meistens selber am Schlimmsten (zu laut, zu wichtig, zu unpassend) deshalb kann ich mir über die anderen kein Urteil erlauben. Es gibt schwierige Einzelpersonen, manchmal, aber die Athmosphäre ist so, dass man sich nicht drüber aufregt. Oder wenn doch, dann muss ich es sofort bei mir selber sezieren: Warum stört mich diese Person? Was ist es genau? Meistens wird dann ziemlich zeitnah klar: sie geht mir auf den Wecker, weil sie etwas tut, was auch meine eigene Schwäche ist. Z.B. sich wichtig zu tun, zu meinen etwas Wichtigeres als die anderen zu sagen zu haben. Widerlich! Wie ich diese Spiegel verabscheue! 8)
    Also, das ruft dann sogleich Mitleid bei mir hervor, zu sehen, wie diese Person den ein oder anderen nervt. Das könnte ich genauso sein. Und es ist ein Superstudienobjekt zu beobachten, wie die anderen damit umgehen. Da kann man was lernen. Es laufen in unserer Sangha überdurchschnittlich viele wunderbare Menschen herum, die einem zeigen, wie echtes Mitgefühl und Gelassenheit geht.