Beiträge von Mirco im Thema „Anhaftung (Definition)“

    mukti:
    Mirco:

    Vielleicht noch dazu gesagt: es sind mehr Geistes'freunde' als 'gifte'. Denn Freunde helfen einem. Und das tun Begierde und Anhaftung: sie zeigen einem, wo es lang geht.


    Hm, könntest du das noch näher erklären?


    Sie als Geistesgifte zu bezeichnen ist vielleicht nicht falsch. Aber gegen Gifte hegen 'wir' doch insgeheim eine Abneigung. Freunde hingegen weisen wir nicht ab. Die 'Gifte' als 'Freude' zu benennen hilft vielleicht dabei, sie nicht auszuschliessen oder abzuweisen.


    Schoene Gruesse

    mukti:
    Sherab Yönten:

    Hm. Ich dachte "Begierde" wäre nochmal ein anderes Geistesgift wie Anhaftung.

    Soweit ich das sehe, geht die Begierde der Anhaftung voraus. Also, zu erst will man etwas haben und dann hängt man eventuell daran. Je mehr man an etwas angehaftet ist das man begehrt hat desto mehr leidet man wenn es sich verändert. Demnach bedeutet Anhaften etwas Begehrtes nicht mehr loslassen können.


    Das ist richtig. Zuerst das Mögen/nicht Mögen, Wollen/Ablehnen (tanha), gefolgt von Gedanken und Vorstellungen dazu (upadana).


    Vielleicht noch dazu gesagt: es sind mehr Geistes'freunde' als 'gifte'. Denn Freunde helfen einem. Und das tun Begierde und Anhaftung: sie zeigen einem, wo es lang geht.


    Schöne Grüße