Beiträge von Satanschuh im Thema „Karma, zum 21328412374123.mal“

    Hallo Buddhaland und einen guten Tag an die Einwohner,


    ich schreibe zurzeit an einer Hausarbeit über den Buddhismus und dessen Ethik.
    Soweit ich mich eingelesen habe, glaube ich den Großteil der Lehre mit dem Verstand erfasst zu haben.
    Nur etwas bereitet mir gewisse Unsicherheiten: Karma.


    Ich bin im Zuge der Recherchen auch auf dieses Forum gestossen und habe auch diverse Threads bezüglich diesem Thema durchgelesen.


    Mein Verständnis von Karma ist ein Konzept, welches auf psychologischer Ebene eine gewisse Konditionierung des Menschen bewirkt.
    Jemand der Gewalt nicht abgeneigt ist, ist durch jedes Ausüben von Gewalt weniger sensibel seinen Mitmenschen gegenüber und ist dann als aggressiv bekannt, löst eventuell seine Probleme eher mit Gewalt und kommt in eine Negativspirale der Gewalt.
    Jemand der empathisch handelt, entwickelt ein Gespür für soziale Gerechtigkeit und kommt somit besser bei seinen Mitmenschen an.
    Derjenige ist dann als hilfsbereit bekannt und bekommt eventuell dafür auch eher etwas zurück.


    Man hat auch inzwischen wissenschaftlich festgestellt, das beim Wahrnehmen von Gewalt auch bestimmte Areale im Gehirn aktiv werden und bei einer gewissen Häufigkeit auch eine Gewöhnung stattfindet. Unter dem Begriff Neuroplastizität sind im Netz zahlreiche weitere Beispiele zu finden.


    Das Problem ist nur: ist das jetzt unter dem Begriff Karma zu verstehen oder nicht?
    Karma wird im Buddhismus auch mit "Willen" gleichgesetzt, eine Tat die man unter einer bestimmten Absicht ausübt.
    Die Taten werfen dann jeweils auch einen Schatten, was auch man auch mit Samen pflanzen vergleicht, woraus dann unterschiedliche Früchte wachsen.


    Kann man meinen Ansatz so stehen lassen? Ist dazu auch etwas in Buddhistischen Quellen zu finden?
    Ich habe bisher dazu nichts gefunden, was mein Verständnis buddhistisch belegen kann.


    Freundliche Grüße