Der Schleier als Reizwäsche
Vor vielen Jahren hatte ich eine türkische Freundin. Zuhause und unterwegs sollte sie eigentlich ein Kopftuch tragen, doch wenn sie bei mir oder unter Freunden war und sich von ihren Eltern unbeobachtet wusste, legte sie es ab. Wenn wir telefonierten, kroch sie bei sich unter eine Wolldecke, damit sie niemand in ihrer Wohnung hören konnte.
Eines Tages überraschte ich sie mit einem schwarzen Tuch. Ich bat sie, es um ihren Kopf zu binden, wie es ihre Tradition vorsah. Dann sagte ich ihr, dass es mich erregte, und wir machten rum. Ein paar Jahre später hatte ich eine andere Freundin. Jemand, der nach Afghanistan ging, fragte mich, ob er mir etwas mitbringen könne. Ich bat um eine Burka, weil ich meine damalige Freundin fragen wollte, ob sie die mal für mich anzöge - um dann mit ihr zu vögeln. Der unter obigem Link abgebildete Nikab, der die Augen freilässt, ist allerdings noch schärfer, und wenn man einmal einer so verschleierten Saudi in die Augen geschaut hat, weiß man um seinen Reiz. Ich lasse mich nicht von der Meinung abbringen, dass der Schleier von Männern erfinden wurde, um sie geil zu machen. Inzwischen tragen auch Türkinnen immer häufiger farbenfrohe und glänzende Kopftücher, die nicht mehr viel mit den langweiligen Fetzen zu tun haben, die wir noch vor 20 Jahren in unserer Großstadt sahen. Insofern ist das kürzlich ausgesprochene Burka-Verbot in Belgien etwas humorlos.