Beiträge von Lirum Larum im Thema „Tashi Choeling“


    Ich kenne einen Geschädigten persönlich und er hat davon erzählt, wie er früher in der NKT war, in einer Gruppe die von Carola D. geführt wurde. Steht aber auch im Netz, der Link ist oben von blue_aprico reingestellt worden. Es war für ihn schwer gewesen, sich da zu lösen und wieder heil zu werden. Diese Geschichte hat mich sehr berührt, weil ich mich früher selbst auch einmal von einer hinduistischen Sekte abnabeln musste.
    Darüber zu sprechen/schreiben ist zweischneidig, denn einerseits hatte ich dieser Sekte viel zu verdanken, und andererseits war das nicht gut, was da lief. Am Ende hat man sogar ein schlechtes Gewissen, dass man da nicht klarkam.
    Deshalb lasse ich mich darüber nicht weiter aus.

    Prinzipiell ist es (NKT vs Dalai Lama) auch ein spiritueller Konflikt, wo es um "die dunkle Seite der Macht" (NKT) geht, den man Rationalisten wohl kaum begreiflich machen kann und es daher auch nicht versuchen sollte. MMn. Nichtdestotrotz wird dieser Konflikt von weiten Kreisen sehr ernst genommen. Es ist recht bedrückend.


    Wie auch immer ist das in diesem Thema ein wenig off topic, denn die Initiatorin von Tashi Choeling, Carola Däumichen, ist ja nicht einmal mehr von Kelsang Gyatso (NKT) anerkannt sondern gänzlich abgespalten. Soweit ich verstanden hab, also gar keine Linie mehr - um weiter den eigenen Stiefel machen zu können, der einigen Anhängern zudem nicht gut getan hat.

    Mirco:
    blue_aprico:

    Ein Text aus den Links besagt, dass er Schüler an sich gebunden habe, bzw. aufgrund der "Nachfrage" dieser Verführung unterliegt. Das heißt, er macht sich selbst und seine "Praxis" kultisch&energetisch zum Mittelpunkt. Ähnlich ist es bei "Lama" Dechen.


    Deiner Meinung nach (gebildet aus Internetquellen) findet dort also wirklich schadhafter Machtmissbrauch statt,
    der im Gegensatz zur buddhistischen Lehre steht?


    Soweit ich gehört hab, war es jedenfalls früher so. Hab ich aus dem Internet, aber die Quelle (Tenzin Peljor) ist mir persönlich bekannt.
    Wird man alles später sehen, wo es hingeführt hat.
    Jedenfalls ist es nicht so, dass die Gegner da etwas irgendwie (alberner Weise) "hinstellen", sondern für die Leute ist der Konflikt ziemlich ernst.
    Im tibetischen Buddhismus (aber ich vermute im Zen und Theravada genau so) ist immer die Frage: Wer ist der Lehrer des Lehrers? Wer hat die Lehrtätigkeit autorisiert? Das sind immer ganz wichtige Aussagen. "Unautorisiert" oder "selbsternannt" kommt in dem Lichte betrachtet dann ziemlich schlecht weg. Das ist bei den (selbsternannten :)) "Freidenkern" anders.
    Im tibetischen Buddhismus gibt die Linie/Tradition den grundlegenden Rückenhalt. Solch ein Schiff ist einfach stabiler.